Projektleitung: Dr. Jan F. Richter
Projektleiterin: Prof. Dr. Britta Qualmann
DFG 2020-2020
Die Barrierefunktion von Epithelien ist für die Abgrenzung von Körperkompartimenten entscheidend. Sie wird für die immunologisch bedeutsame Klasse der Makromoleküle mit von uns neu entwickelten hochauflösenden Tracing-/Imagingmethoden untersucht. Dadurch ist es möglich, in hunderttausenden Zellen eines typischen Epithels seltene, aber entscheidende Durchtrittsereignisse für Makromoleküle zu lokalisieren und Vorkommen und Eigenschaften solcher Permeationswege zu charakterisieren.
Projektleiterin: Dr. Veronika M. Gebhart
DAAD 2020-2022
Der Mechanismus, über den Östrogene protektiv auf Nervenzellen wirken, ist bislang nur teilweise verstanden: Sowohl nukleäre als auch Membran-assoziierte Rezeptoren sind bekannte Schlüsselfaktoren. Die Rolle anderer Proteine, wie z.B. des spezifischen Bindungsglobulins (SHBG), ist unklar; die Bedeutung der verschiedenen Östrogenrezeptoren und deren Lokalisation ist kontrovers. Im Projekt wird das Verhalten von Steroiden an der Plasma- und Kernmembran sowie deren Aufnahme in die Zelle mit molekularen und mikroskopischen Methoden charakterisiert.
Projektleiter: Dr. Torsten Bölke, Prof. Dr. Andreas Gebert
Freistaat Thüringen 2019 - 2021
Zur Entwicklung und Digitalisierung der studentischen Lehre wird ein neuartiges webbasiertes System für die virtuelle Mikroskopie aufgebaut, im Unterricht angewendet und der Erfolg evaluiert. Die Online-Plattform ermöglicht es nicht nur, über 500 histologische Präparate am Bildschirm (Tablet, Smartphone, PC) zu studieren, sondern auch die enthaltenen Strukturen zu markieren und zu beschriften. Integrierte Lerntexte, Präsentationen, Schemata und Links verknüpfen das Lehrbuchwissen mit tatsächlicher Gewebsstruktur. Das System wurde erfolgreich in die didaktischen Konzepte des vorklinischen Unterrichts in Jena integriert und wird im Rahmen des Projekts ständig weiter entwickelt. Es ist unter https://histokasten.med.uni-jena.de verfügbar.
Projektleiter: Prof. Dr. Gustav F. Jirikowski
Oxytocin löst Wehen und Milcheinschuß aus, ist an der Steuerung von Sexual- und Brutpflegeverhalten beteiligt und wird mit affektiven Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Oxytocin wird von Neuronen im Hypothalamus gebildet, die in Neurohämalorgane projizieren. Oxytocinerge Nervenendigungen finden sich in enger Beziehung zu Blutgefäßen, zum 3. Ventrikel sowie in Teilen des limbischen Systems. Im Projekt wird der Verlauf oxytocinerger Projektionen im menschlichen Gehirn mit immunhistochemischen und fluoreszenzmikroskopischen Verfahren untersucht.