Projektleitung: apl. Prof. Dr. Michael Hartmann
DFG 2018 - 2022
Projektleiterin: Prof. Dr. Britta Qualmann
DFG 2020-2020
Es wird eine Kosten-Effektivitäts-Analyse einer Albumingabe bei Patienten mit septischem Schock durchgeführt. Dazu werden die direkten Kosten einer Kristalloid- oder Albumingabe sowie die Verweildauer erfasst, um zu evaluieren ob eine Albumingabe einen Effekt auf die Krankenhauskosten durch Reduzierung der Verweildauer hat. Auf Ebene des Patienten wird mit Hilfe der DEALE-Methode (declining exponential approximation of life expectancy) die patientenspezifische Lebenserwartung anhand der Mortalitätsraten der Allgemeinbevölkerung und der krankheitsspezifischen Population berechnet. Die anschließend durchgeführte Kosten-Effektivitäts-Analyse liefert dann als Ergebnis die Kosten pro gewonnenes Lebensjahr für die Albumingabe und erlaubt die Beurteilung der Effizienz dieser Therapiestrategie.
Projektleiter: Habibollah Arefian
2019-2021
In diesem systematischen Review wurde das multidimensionale geriatrische Assessment untersucht, welches in den Notaufnahmen von Krankenhäusern verwendet wird. In der Analyse wurden dabei nur Assessments eingeschlossen, die unabhängig vom Studien-Design für Patienten über 65 Jahren in Journalen mit peer-review publiziert wurden, wobei die Qualität der Studien durch zwei Personen unabhängig bewertet wurde. Somit können dann individuelle und kombinierte Ergebnisse eines geriatrischen Assessments für ältere Patienten in Notaufnahmen valide beurteilt werden. Dabei konnte gezeigt werden, dass der frühzeitige Einsatz von Bewertungsinstrumenten die klinische Entscheidungsfindung in der Notaufnahme verbessern und negative Ergebnisse reduzieren kann.
Projektleiterin: PD Dr. Katrin Farker
BMBF (Medizininformatikinitiative) 2020 - 2022
Das Verbundprojekt POLAR_MI (POLypharmazie, Arzneimittelwechselwirkungen und Risiken) hat das Ziel, mit Methoden/Prozessen der Medizininformatik-Initiative einen Beitrag zur Detektion von Gesundheitsrisiken bei Patienten mit Polymedikation zu leisten. Deutschlandweit haben sich hier Medizininformatiker, Biometriker, Pharmazeuten und klinische Pharmakologen aus 21 Institutionen, darunter 13 Universitätsklinika, zusammengeschlossen, um die Versorgung von Patienten mit Polymedikation zu verbessern und die Arzneimitteltherapiesicherheit zu erhöhen.
Projektleiter: Habibollah Arefian
BMBF (CSCC) 2019
Anhand der Daten einer Prä- und Postinterventionsphase der prospektiven Kohortenstudie (ALERTS) untersuchten wir mit Hilfe eines Multi-State Modells die durch nosokomiale Infektionen verursachte Verweildauerverlängerung am Universitätsklinikum Jena. In der Präinterventionsphase verlängerte sich die Verweildauer auf der Normalstation um 8.45±0.80 Tage und um 8,09 ± 0,91 Tage für Patienten, die sowohl auf der Intensiv- als auch auf der Normalstation behandelt wurden. Die Verweildauerverlängerung in der Postinterventionsphase betrug 9,63±0,67 Tage für Patienten auf der Normalstation (p=0,26) und 7,31±0,60 Tage für Patienten, die sowohl auf der Intensiv- als auch auf der Normalstation behandelt wurden (p=0,47). Somit konnte nachgewiesen werden, dass das eingeführte Präventionsprogramm die durch nosokomiale Infektionen verursachte Verweildauerverlängerung nicht signifikant verkürzte.