Diese Studie erforscht die Auswirkung von virtueller Realität (VR) auf bestimmte Gehirnregionen, die mit motorischem Lernen in Verbindung stehen. Die Erkenntnisse der Untersuchung sollen und helfen, die Rehabilitation nach einem Schlaganfall in Zukunft besser gestalten zu können. In unserer Studie werden deshalb sowohl junge gesunde als auch ältere gesunde Probanden als Vergleichsgruppe zu einer Gruppe von Schlaganfallpatienten herangezogen. Wir gehen davon aus, dass die VR-Technologie dazu beitragen wird, den altersbedingten Rückgang der motorischen Fähigkeiten entgegenzuwirken und das Erlernen neuer Bewegungsabläufe zu vereinfachen.
In Rahmen der Studie wird an fünf aufeinanderfolgenden Tagen ein kurzes motorisches Training durchgeführt. Dieses Training umfasst drei verschiedene Tests: Bei der ersten Aufgabe tragen Sie eine Virtual-Reality-Brille, die Sie mittels eines integrierten Bildschirms in eine virtuelle Umgebung für ein motorisches Lernspiel versetzt. Die zweite Aufgabe ist ein weiteres motorisches Lernspiel mit einem Joystick am Computer. Zum Schluss erfolgt eine Wurfübung auf eine Zielscheibe. Die Gesamtdauer der Spiele beträgt täglich 45 Minuten.
Der Erfolg des Trainings wird durch die verschiedenen Tests ermittelt. Zusätzlich wird eine nicht-invasive Messung der Hirnfunktionen mittels Elektroenzephalographie (EEG) und Magnetoenzephalographie (MEG) durchgeführt. Um mögliche Einflussfaktoren auf Ihre Leistung im Training zu messen, erfolgt ein Assessment-Prozess. Dabei werden mttels Fragebögen die Ein- und Ausschlusskriterien noch einmal überprüft und Ihr aktueller Gesundheitszustand, Ihre Stimmung und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit ermittelt. Zusätzlich findet eine kurze klinisch-neurologische Untersuchung statt.
Wir haben drei unterschiedliche Trainingsangebote im VR-Training, weshalb die Teilnahme an der Studie bis zu dreimal möglich ist. Die Teilnahme einer kompletten Trainings-Runde mit Assessment wird mit 150 Euro vergütet.
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Sie (m/w):
- sind 55 bis 85 Jahre alt,
- sind Rechtshänder,
- haben kein Metall im Körper,
- nehmen keine Psychopharmaka ein,
- hatten keinen Schlaganfall.
Bei Interesse melden Sie sich gern telefonisch oder per WhatsApp bei Frau Dr. Teschner unter: +49 175 7686678.
Weitere Informationen in Flyer
Projektleitung:
Prof. Dr. med. C. Klingner
Oberarzt Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Jena
Leitung Biomagnetisches Zentrum