Abstrakte Farbmystik bringt den Orient nach Thüringen

Es ist seit Jahren gute Tradition, die Klinikwände der Jenaer Dermatologie mit Kunst zu schmücken. Innerhalb der Reihe "Kunst in der Klinik" hat Klinikdirektor Prof. Peter Elsner dabei bereits eine Vielzahl von Künstlern in seine Klinik geholt. Doch die aktuelle Ausstellung in den Räumen der Hautklinik ist die bisher persönlichste für Chefarzt Elsner: Bei dem Künstler, dessen Bilder ab Mittwoch, dem 29. September in der Klinik gezeigt werden, handelt es sich um seinen Vater. Diesen musste Prof. Elsner "lange beknien", bis Harry Elsner seine Bilder aus dem Nord-Württembergischen zu einer Stippvisite nach Jena schickt.
Bis zum 27. November werden dort die Werke des fast 78jährigen Malers, der unter anderem an der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart studiert hat, unter dem Titel "Farbmystik - Orient abstrakt" zu besichtigen sein. Die Farb- und Lebenswelten des Orients bilden einen besonderen Schwerpunkt in den Arbeiten Harry Elsners, der bereits auf einer Vielzahl von Ausstellungen im In- und Ausland, in letzter Zeit insbesondere in Polen vertreten war. In mehreren Studienreisen besuchte Elsner, der in Würzburg als Gasthörer Ägyptologie studiert hat, den Nahen Osten und Nordafrika.
Die märchenhafte Farbenpracht des Morgenlandes haben Harry Elsner immer wieder zu Bildern zum Themenkreis Farben des Orients inspiriert. Durch einen virtuosen Umgang mit Farben und dem Spiel mit den Möglichkeiten abstrakter Malerei gelingen Harry Elsner dabei faszinierende Kompositionen von besonderer Leuchtkraft, die teilweise trotz der Fremdartigkeit der Inspirationsquelle auch Anklänge an Werke Lionel Feiningers erkennen lassen.
Zu sehen sind die Bilder ab Mittwoch in der Hautklinik jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag von 14 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Zur Vernissage am 29. September um 18.00 Uhr im Foyer der Hautklinik (Erfurter Str. 35) ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.