15.10.2004
Grünflächengestaltung am Klinikumsneubau preisgekrönt
Außenanlagen des Uniklinikums Jena mit Anerkennung für Landschaftsarchitektur gewürdigt
Die gelungene Gestaltung der Außenanlagen rund um den Neubau des Universitätsklinikums Jena erhielt bei der Verleihung des Thüringer Landschaftsarchitekturpreises 2004 eine Anerkennung für hervorragende Leistungen. Damit würdigten die Architektenkammer Thüringens und das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt die zeitgemäße und innovative Gestaltung der Freiflächen des neu gebauten Klinikkomplexes. Die Auszeichnung ging dabei an die Freien Landschaftsarchitekten stock&partner sowie an den Bauherren, das Staatsbauamt Gera.
Präsentieren stolz die Anerkennung zum Thüringer Land-schaftarchitekturpreis vor den preisgekrönten Grünanlagen des Neubaus des Jenaer Uniklinikums:
Franz Schwartz, Leiter des Neubaustabs, Claudia Hölbing, Chef-Gärtnerin am Klinikum und Landschaftsarchitekt Wolfram Stock (v.l.).
Foto: Riese / Klinisches Medienzentrum
Die preisgekrönten Außenanlagen des Klinikumsneubaus verbinden verschiedene Gestaltungselemente vom Feuchtbiotop auf einer Hangterrasse über das große Wasserbecken mit einer Bauminsel bis hin zur Promenade zum Haupteingang des Klinikums. Durch eine Vielzahl zeitlich gestaffelt blühender Bäume, Sträucher und Stauden wird sich das Klinikum den Patienten und Besuchern im immer wieder wechselnden Blütenkleid präsentieren.
Im Zusammenspiel von Pflanzen, Wasser und Landschaftsgestaltung ist es dabei gelungen, den Klinikkomplex behutsam in die Jenaer Landschaft einzufügen, was auch durch die Auswahl des verwendeten Materials unterstützt wird. "Neben Asphalt, Sichtbeton und Betonpflaster haben wir vorrangig den in Jena heimischen Muschelkalk in verschiedenen Formen verwendet", erläutert der Landschaftsarchitekt Wolfram Stock. "Muschelkalk findet sich überall: In den Platten auf der Plaza am Haupteingang, den Blockstufen der Promenade, dem Splitt der Wegdecken und dem Schotterrasen der Parkplätze."
Das Wasserbecken mit farbenfroher Installation am Haupteingang des Klinikums.
Foto: Stock&Partner, freie Landschaftsarchitekten
Insbesondere die ebenfalls gelungene Verknüpfung der Grünanlagen des Klinikums mit dem nahegelegenen Drackendorfer Park wurde von der Jury in der Beurteilung lobend hervorgehoben. Durch die Verbindung zwischen dem traditionsreichen Goethe-Park und den modern gestalteten Freiflächen am Uniklinikum ist jetzt ein zusammenhängender Spazierweg für Anwohner und Besucher entstanden, der das Klinikum mit der gewachsenen Kulturlandschaft Jena-Lobedas verknüpft und dazu beiträgt, es in das Stadtviertel einzubinden.