27.01.2004
Verunglückte dänische Urlauber außer Lebensgefahr
Nach Busunglück Großteil der Verletzten aus dem Universitätsklinikum Jena bereits auf dem Weg nach Hause
Vier Tage nach dem Busunglück auf der A9 bei Bad Klosterlausnitz ist der Großteil der verletzten dänischen Urlauber bereits auf dem Weg nach Hause. Von den im Jenaer Universitätsklinikum betreuten 20 Patienten sind 13 am Montag nach Dänemark verlegt worden. Sieben Schwerverletzte werden noch in der Klinik für Chirurgie und auf den Intensivstationen behandelt, können aber voraussichtlich in den nächsten Tagen ebenfalls die Heimreise antreten. Alle Patienten befinden sich jetzt in einer stabilen Gesundheitssituation.
Prof. Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor des Klinikums, besuchte am Montag eine Patientin, deren ganze Familie bei dem Unfall verletzt wurde. Trotz der teilweise ernsten Verletzungen befindet sich die junge Frau bereits auf dem Weg der Besserung, und bedankt sich bei den Jenaer Ärzten und Pflegekräften für den "guten Job", den diese in der Unfallnacht gemacht haben. Prof. Höffken freute sich zu hören, dass für die Patientin gute Aussichten auf weitgehende Gesundung bestehen, wie Prof. Eberhard Markgraf, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, erklärte.
Der Ärztliche Direktor des Universitätsklini-kums Jena, Prof. Dr. Klaus Höffken, besucht in Begleitung von Prof. Markgraf, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Prof. Reinhart, Direktor der Klinik für Anaesthesiologie und Intensivmedizin,(v.l.n.r.) die Verletzten des schweren Busunglücks vom Wochenende.
Von den 20 am Sonnabend eingelieferten Patienten werden derzeit noch sieben im Klinikum behandelt.
Foto: Riese
In den nächsten Tagen werden alle Familienmitglieder gemeinsam mit den anderen Patienten aus Dänemark das Jenaer Klinikum verlassen, um nach Hause zurückzukehren oder in dänischen Krankenhäusern weiter behandelt zu werden.
Für die Jenaer Universitäts-Mediziner war die Versorgung der Unfallopfer in der Nacht zum Sonnabend der bisher größte Katastropheneinsatz. "Dank der sehr guten Zusammenarbeit und dem großen Engagement aller Beteiligten, von den zusätzlich eingesetzten Schwestern und Pflegern über die Ärzte bis hin zur Notfallseelsorge und den Rettungskräften haben wir diese Extremsituation gut gemeistert", lobt Prof. Höffken den Einsatz der Mitarbeiter und Helfer. Allein aus dem Uniklinikum waren etwa 40 Personen in der Nacht zusätzlich zum Bereitschaftspersonal zum Noteinsatz gerufen worden