22.06.2005
Herbert-Hartmann-Promotionspreis für Onkologie verliehen
Preis für beste onkologische Promotion der Klinik für Innere Medizin II am UKJ geht an Susanne Adam
Der Herbert-Hartmann-Promotionspreis 2004 der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Jena wurde jetzt durch eine Fachjury Dr. Susanne Adam zuerkannt. Damit wird ihre Doktorarbeit als beste onkologische Promotion mit einem Preisgeld von 1000 Euro ausgezeichnet. Susanne Adam promovierte zum Thema "Expression und Regulation von Knochenmorphogenesefaktoren (BMP) in Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus". Die Fachjury würdigte die Arbeit in ihrer Begründung als einen "innovativen Beitrag zur Aufklärung der Bedeutung von Knochenmorphogenesefaktroren bei Tumorerkrankungen".
Knochenmorphogenesefaktoren (BMPs) spielen eine wesentliche Rolle in der Regulation von Knochen- und Knorpelwachstum. In den letzten Jahren wurde anhand aktueller Forschungsergebnisse immer deutlicher, dass BMPs bei der Entwicklung nahezu aller Organe von entscheidender Bedeutung sind. Da das Tumorwachstum eine Umkehrung von Entwicklungsprozessen in den Zellen darstellt, gehen Forscher heute davon aus, dass Faktoren, die an Schaltstellen der normalen Entwicklung stehen, auch einen Einfluss auf die Tumorentstehung und insbesondere auf die weitere Entwicklung der Entartung haben.
Der Promotionspreis der Klinik für Innere Medizin II ist eine Stiftung der Witwe des Remscheider Chirurgen Prof. Dr. Herbert Hartmann (1923-2000), dessen Arbeitsschwerpunkt in der Chirurgie von Tumorerkrankungen lag. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei die Kooperation zwischen operativen und konservativen Fächern wie der Inneren Medizin bei der Bekämpfung von Krebs.
Prof. Dr. Klaus Höffken, Direktor der Klinik für Innere Medizin II, überreicht Frau Dr. Susanne Adam im Beisein von Dr. Clement und Frau Prof. Pachmann den Herbert-Hartmann-Promotionspreis 2004.(v.l.n.r.)
Foto: KMZ
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