05.09.2006
200 „Bildspezialisten“ in der Medizin treffen sich in Jena
Radiologen und Nuklearmediziner aus Thüringen und Sachsen tagen vom 8. bis 10. September
Jena. Was haben Bilder mit Medizin zu tun? Sie sind das "Ah und Oh", lautet die Antwort der so genannten bildorientierten Disziplinen wie der Radiologie und Nuklearmedizin. In einem beispiellosen Siegeszug haben bildgebende Diagnosemethoden in den zurückliegenden Jahrzehnten die Medizin erobert, in jüngster Zeit begleitet von bildgeführten Interventionsverfahren. Deren Anwendung reicht von schonenden brusterhaltenden Eingriffen bei Brustkrebs bis zur Behandlung inoperabler Tumoren wie bei der Radiofrequenzablation von Lebertumoren oder bei einigen neurologischen Krebserkrankungen.
Diesen aktuellen Methoden der interventionellen Medizin widmet sich ein Teil der 7. Gemeinsamen Jahrestagung der Radiologen und Nuklearmediziner Thüringens und Sachsens, die vom 8. bis zum 10. September in Jena stattfindet. "Neben den Entwicklungen in der minimal-invasiven radiologischen Tumortherapie stellen wir auf der diesjährigen Tagung auch Verfahren zur Diagnostik neuro-degenerativer Erkrankungen und der modernen Brustdiagnostik vor", erläutert Prof. Werner A. Kaiser, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Jenaer Klinikum und Mitorganisator der Tagung. Ein weiteres wichtiges Thema der Jenaer Veranstaltung ist der nach wie vor hochaktuelle Strahlenschutz, dem sich ein spezieller mehrtägiger Kurs widmet.
Zu der Tagung werden etwa 200 Teilnehmer aus Thüringen und Sachsen in Jena erwartet.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dipl.-Chem. Werner A. Kaiser
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/9 32 48 01
E-Mail: