15.11.2006
Schutz vor Epidemien und Krebs
10. Jenaer Impftag beleuchtet anhaltende Aktualität der vorbeugenden Schutzmaßnahmen
Jena. Bereits zum 10. Mal veranstaltet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Jena am 18. November den "Jenaer Impftag". Die Fortbildungstagung für Mediziner kann zum Jubiläum eine erfreuliche Nachricht präsentieren: Erstmals ist es seit diesem Herbst in Deutschland möglich, eine Impfung gegen Krebs anzubieten. Die vor wenigen Wochen zugelassene Vakzine soll junge Frauen und Mädchen vor einer Infektion mit Humanen Papillom Viren (HPV) und damit vor der Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs schützen.
Prof. Dr. Peter Hillemanns, ehemals an der Frauenklinik Jena und heute an der MH Hannover tätig, wird zu diesem sicher spannendsten aktuellen Thema im Sachen Impfung am 18. November in Jena sprechen.
Weitere Vorträge widmen sich neuen Kombinationsimpfstoffen und der Zunahme von Infektionserkrankungen. "Wir arbeiten daran, mit Hilfe von Impfungen die Bevölkerung wirksam vor Epidemien zu schützen", erklärt Prof. Felix Zintl, Direktor der Jenaer Universitäts-Kinderklinik die Zielsetzung des von ihm vor 10 Jahren ins Leben gerufenen Jenaer Impftages. "Leider kommt es immer wieder auch zu Impflücken, die die Verbreitung oft überwunden geglaubter Krankheiten wieder aufflammen lassen", so Zintl.
Die Jenaer Kindermediziner erwarten etwa 250 Teilnehmer aus der Region zur diesjährigen Tagung, die auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität stattfinden wird.
18. November 2006, 9.00 - 16:00 Uhr
10. Jenaer Impftag
Hörsaal 2, Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena