23.05.2007
24 Stunden wandern für die Sepsis-Forschung
Sepsis-Forscher Dr. Peter Bauer will mit 100 km Non-Stop-Wanderung Spenden sammeln
Jena. Ausdauer und ein langer Atem sind der Schlüssel zum Erfolg - auch im Kampf gegen die Sepsis, die mit über 150.000 Erkrankungen und 60.000 Todesfällen im Jahr an dritter Stelle der Todesfälle in Deutschland steht. Vor diesem Hintergrund hat sich der derzeit in Jena arbeitende Sepsis-Forscher Dr. Peter Bauer zu einer ungewöhnlichen Spenden-Aktion entschlossen: Der Arzt, der als Gastwissenschaftler für ein halbes Jahr am Universitätsklinikum Jena die tückische Erkrankung erforscht, wird am 1. Juni für die Deutsche Sepsis Gesellschaft (DSG) an der "Großen Jenaer Horizontale" teilnehmen. Bei dieser Extremwanderung legen die Teilnehmer auf den Bergen rund um Jena in 24 Stunden non-stop 100 Kilometer zurück.
Dr. Peter Bauer hat sich vorgenommen, es bis ins Ziel zu schaffen. "Bei der Sepsis zählt jede Stunde, und der Weg der Sepsis-Forschung ist noch weit, ebenso wie bei dieser Wanderung", so der 36jährige Anästhesist, "daher wollte ich gern diese Gelegenheit nutzen, um zum einen auf das nach wie vor oft verkannte Problem der Sepsis aufmerksam zu machen und zum anderen Spenden für den Kampf gegen die Sepsis zu sammeln."
Die Idee zu einer solchen Spendensammlung brachte der Hobbywanderer Bauer aus England mit, wo der Familienvater lebt und arbeitet. "Einige Unterstützer haben mir bereits kilometergebundene Spenden zugesagt", so Bauer. Für jeden Kilometer, den der Wanderer im Dienste der Wissenschaft zurücklegt, erhält so die Deutsche Sepsis Gesellschaft einen Betrag, der sich am Ende hoffentlich zu einer runden Summe addiert. Für Präzision ist dabei gesorgt - die Kilometer werden vom Veranstalter elektronisch registriert.
"Für mich ist das ein besonderer Ansporn, tatsächlich die 100 Kilometer zu schaffen und ins Ziel zu kommen", betont Dr. Peter Bauer. "Es wäre natürlich schön, wenn sich auch weitere Unterstützer fänden, die sich - eventuell auch unabhängig von meiner Wanderleistung - mit einer Spende für die Erforschung und Bekämpfung der Sepsis einsetzen".
Neben der DSG beheimatet die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin des UKJ mit dem Kompetenznetz Sepsis (SepNet) das international anerkannte deutsche Zentrum der Sepsis-Forschung.
Dr. Peter Bauer startet am 1. Juni 2007 um 18:00 Uhr für die Deutsche Sepsis-Gesellschaft zur "Großen Jenaer Horizontale".
Spenden zur Unterstützung der Deutschen Sepsis Gesellschaft können gerichtet werden an:
Deutsche Sepsis Gesellschaft
Konto-Nr: 12106
BLZ: 830 530 30
Kontakt:
Dr. Peter Bauer
Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Forschungszentrum Lobeda, Universitätsklinikum Jena
Tel: 03641/9323139
E-Mail:
Deutsche Sepsis-Gesellschaft e.V.
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Tel. 03641/9323381
Internet: www.sepsis-gesellschaft.de