07.06.2007
Geschafft: 100 Kilometer in 24 Stunden für die Sepsisforschung
Dr. Peter Bauer bewältigt Extremwanderung rund um Jena komplett und in der Zeitvorgabe
Jena. "Das erste Drittel war sehr schön, auf dem zweiten galt es Nacht und Regen zu trotzen und im letzten musste ich alle Willenskraft aufbringen, um in der Hitze die geschundenen Füße über die Ziellinie zu schleppen", resümiert Dr. Bauer nach der überstandenen Wanderstrapaze. Der derzeit am Universitätsklinikum forschende Wissenschaftler ist in einer Non-Stop-Wanderung einmal rund um Jena über die umliegenden Berge und Täler gelaufen.
Dr. Peter Bauer hat die insgesamt 100 Kilometer komplett durchgehalten, und dabei die Strecke in einer Zeit von 24 Stunden, 12 Minuten und 25 Sekunden zurückgelegt. Somit hat er sein Ziel, "durchzuhalten und damit auf das riesige und zu wenig bekannte Problem der Sepsis hinzuweisen", erreicht.
Die Extremwanderung des Anästhesisten stand dabei ganz im Zeichen des Einsatzes für die Deutsche Sepsis-Gesellschaft, für die der Arzt bei der Jenaer "Großen Horizontale" angetreten ist. "Bei der Diagnostik und Therapie der lebensbedrohlichen Sepsis (`Blutvergiftung´) zählt jede Stunde, und für die Forschung braucht man Ausdauer - der Weg zur flächendeckend adäquaten Versorgung Sepsiskranker ist noch weit und steinig", erklärt er die Parallelen zwischen der sportlichen Leistung und seiner beruflichen Tätigkeit.
"Ich wollte mit meiner Aktion dieses wichtige Thema ins Bewusstsein rufen und gleichzeitig Spenden für die Sepsisforschung sammeln", so Bauer. Unterstützung erhielt er dabei von sieben Medizinstudenten, die mit ihrer Teilnahme ebenfalls für die Sepsisgesellschaft und deren Ziele warben.
Der Einsatz hat sich gelohnt: Neben der Selbsterfahrung für die Wanderer hat Dr. Bauers Aktion bereits mehr als 1000 Euro an Privatspenden für die Sepsis-Gesellschaft eingebracht. "Es gab mehrere kilometergebundene Spendenzusagen, die jetzt eingelöst werden", so Bauer, "und da ich tatsächlich die 100 Kilometer geschafft habe, ist da einiges zusammen gekommen".
Besonders großzügig hat sich daraufhin die ebenfalls in Jena ansässige Biotechnologiefirma SIRS-Lab gezeigt, die sich gleichfalls professionell dem medizinischen Sepsismanagement widmet. Die Beutenberger haben 10 Euro pro Kilometer nachgeschossen und den aktuellen Spendenstand kurzerhand auf ca. 2000 Euro verdoppelt.
Dieses Geld kommt jetzt unmittelbar dem Kampf gegen die Krankheit zugute, was für Dr. Bauer besonders wichtig ist. "Ich hoffe, dass sich auch noch weitere Spender von unserem Engagement überzeugen lassen und die Sepsisforschung unterstützen."
Spenden zur Unterstützung der Deutschen Sepsis Gesellschaft können gerichtet werden an:
Deutsche Sepsis Gesellschaft
Konto-Nr: 12106
BLZ: 830 530 30
Kontakt:
Dr. Peter Bauer
Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Forschungszentrum Lobeda, Universitätsklinikum Jena
Tel: 03641/9323139
E-Mail:
Deutsche Sepsis-Gesellschaft e.V.
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Tel. 03641/9323381
Internet: www.sepsis-gesellschaft.de