30.05.2007
Richtkranz krönt zur „Halbzeit“ das Laborzentrum des UKJ
Nach einem Jahr Bauzeit wird auf der Baustelle des Laborgebäudes in Lobeda Richtfest gefeiert
Jena. Genau zur "Halbzeit" des Baugeschehens wird heute, am 30. Mai 2007, auf der Baustelle des Laborgebäudes des Universitätsklinikums Jena Richtfest gefeiert. Vor einem Jahr, im April 2006, wurde der Grundstein für das hochmoderne Laborzentrum im Lobeda gelegt. Im kommenden Jahr sollen dann hier die gesamte Laboratoriumsdiagnostik des UKJ sowie die Transfusionsmedizin in einer hoch integrierten Struktur zusammen arbeiten.
Der jetzt mit dem Richtkranz gekrönte Rohbau lässt die Dimensionen des neuen Zentrums bereits erkennen - auf den an dieser Stelle entstehenden 3.700 Quadratmetern Nutzfläche werden ab 2008 mehrere klinische Institute, die bisher auf acht Standorte in der Stadt verteilt sind, unter einem Dach zusammengeführt.
In dem 24 Millionen teuren Neubau erhalten so die Institute für Transfusionsmedizin, für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik und für Medizinische Mikrobiologie sowie ein Laborbereich des Instituts für Virologie ihr neues Domizil.
Die auf dem neuestens Stand der Technik eingerichteten Großraumlabore und Labore für Spezialdiagnostik werden dabei nicht nur die Kliniken des UKJ mit labormedizinischen Leistungen und Blutprodukten versorgen, sondern auch anderen Krankenhäusern und Einrichtungen zur Verfügung stehen. "Mit dem Laborzentrum werden wir unseren neuen Klinikkomplex in Lobeda um einen strukturell und wirtschaftlich wichtigen Baustein ergänzen", sagt Rudolf Kruse, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Jena. "Entsprechend freuen wir uns sehr über den zügigen Bauverlauf und die bald zu erwartende Inbetriebnahme." Dass der Neubau des Laborzentrums möglich wurde, so Kruse weiter, sei wesentlich das Verdienst des Freistaates und der Europäischen Union, die allein 60 Prozent der Finanzmittel als Strukturförderung bereitstellt. Es ist aber auch ein Verdienst des Universitätsklinikums Jena, das einen Eigenanteil von 20 Prozent und damit rund 5 Millionen Euro zu den Investitionen beisteuert.
"Auch dank dieser Eigenbeteiligung ist es uns möglich, hier ein in der Konzeption und Funktionalität einmaliges und leistungsstarkes Laborzentrum für Jena zu errichten, das in dieser hohen Integration eine für andere Universitätsklinika wegweisende Struktur aufweist", lobt Prof. Thomas Deufel, Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik am UKJ, seine künftige Wirkungsstätte. "Die Organisation des neuen Laborzentrums ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem interdisziplinären und damit qualitätssteigernden Großklinikum", betont auch Prof. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand des UKJ.
"Dieses Zentrum wird es uns ermöglichen, die Versorgung mit hochspezialisierten labormedizinischen Leistungen auf höchstem Niveau und auf dem aktuellen Stand der universitären Medizin für ganz Thüringen zu gewährleisten", erläutert Deufel weiter. "Das ist unser Haus, das wir gemeinsam und jeder in seiner eigenen Fachkompetenz betreiben wollen."
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Thomas Deufel
Direktor des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/9325001
E-Mail: