20.06.2008
Einblick in die Medizinforschung
Die Medizinische Fakultät lädt am 24. Juni zum Tag der offenen Tür
Jena. Wie entsteht eine Blutkonserve? Wie sieht ein Chromosom aus? Wie schnell fließt das Blut durch den Körper? Antwort auf diese und viele andere Fragen finden Neugierige am 24. Juni von 13 bis 18 Uhr in den Medizinischen Instituten des Universitätsklinikums. Am zweiten Tag ihrer Festwoche wendet sich die Medizinische Fakultät an alle, die an der biomedizinischen Forschung interessiert sind.
Das Institut für Humangenetik und Anthropologie lädt um 13, 15 und 17 Uhr zu Reisen durch die Genomik ein, Treffpunkt ist der Innenhof der Kollegiengasse 10. Die erste Station sind die Chromosomen. Zu Bestaunen sind die schwarz-weiß gebänderten Erbträger des Menschen unter einem Lichtmikroskop oder bunt angefärbt mit Fluoreszenzfarbstoffen. Die Reise geht weiter zum Erbmolekül, der DNS, die aufgewickelt auf einem Glasstab greifbar wird oder leuchtend in einem Gel nachweisbar ist. Eine letzte Station ist die Tumorforschung, hier wird die Herstellung von Gewebeschnitten für die Mikroskopie gezeigt und das lasergestützte Ausschneiden einzelner Zellen aus einer Gewebeprobe.
Die Mitarbeiter des Institutes für Transfusionsmedizin zeigen in der Stoystraße 3 den Blutentnahmebereich und erklären die Verarbeitung von Blut oder Blutbestandteilen. Auch der Bereich Transplantationsimmunologie in der Bachstraße 18 stellt sich vor.
Das Institut für Physiologie am Teichgraben 8 zeigt Experimente zum Herz-Kreislauf-System, zum Beispiel die Blutströmungsmessung mit dem Ultraschall-Doppler-Verfahren. In kurzen Vorträgen erklären die Physiologen den Besuchern das Sehsystem des Menschen, die Schmerzentstehung und -weiterleitung und die Ionenströme an Membranen von Sinneszellen.
Auf dem Beutenberg stellen die Wissenschaftler des Instituts für Molekulare Zellbiologie in der Hans-Knöll-Straße 2 aktuelle Forschungsprojekte vor und beantworten die Fragen der Besucher.
Auch das Anatomische Museum am Teichgraben 7 ist geöffnet und zeigt historische Präparate, die zu Lehr- und Forschungszwecken angefertigt wurden. In allen beteiligten Instituten besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den Wissenschaftlern und Mitarbeitern.
Tag der offenen Tür, 24. Juni 2008, 13.00 bis 18.00 Uhr, Medizinische Institute