04.09.2008
Folgen jugendlicher Sonnensünden bekämpfen
Test für neues Medikament startet an UKJ-Hautklinik/ Studien-Teilnehmer gesucht
Jena. Wer sich in der Jugend häufig ausgedehntem Sonnenbaden hingegeben hat und dabei dann auch den unvermeidlichen Sonnenbrand in Kauf nahm, muss damit rechnen, dass oftmals erst viele Jahre später sich dieses Verhalten rächt. Durch die intensive Sonneneinstrahlung, insbesondere durch den Ultraviolettanteil, haben sich Schädigungen im Erbgut der Hautzellen manifestiert, die dann irgendwann nicht mehr vom Körper repariert werden können und dann den Auslöser für verschiedene Hautkrebsformen bilden.
Die weitaus häufigste Form eines solchen Hautkrebses sind aktinische Keratosen, auch solare Keratosen genannt. Diese Hauttumoren finden sich meist auf Hautarealen, die häufig ungeschützt und über einen längeren Zeitraum hinweg chronischer Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren. In Europa werden aktinische Keratosen in der erwachsenen Bevölkerung zu etwa 15 Prozent bei Männern und 6 Prozent bei Frauen gefunden.
Bei etwa 10 Prozent aller Patienten mit aktinischen Keratosen und bei etwa 30 Prozent der Patienten mit einem zusätzlichen Defekt im Immunsystem fangen im späteren Verlauf die zunächst oberflächlichen Hauttumoren an, nach innen zu wachsen und können dann sehr gefährlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt wurden. In Deutschland findet zur Zeit an 40 ausgewählten Studienzentren eine klinische Prüfung mit einem neuen Arzneimittel statt. Wenn Sie nähere Einzelheiten zu dieser Studie erfahren wollen, wenden Sie sich bitte an das in Ihrer Nähe befindliche Studienzentrum:
Kontakt:
Klinik für Dermatologie Jena, Skin Study Center, Erfurter Str. 35, 07743 Jena
Frau N. Berger
Tel.: 03641/ 937444 oder AB 03641/ 937445
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