23.09.2010
Nachwuchsforscher im Labor
Erstmals Sommerkurs „Molekulare Medizin“ am Uniklinikum / 22 internationale Teilnehmer
Jena. Seit Ende August arbeiten in den Forschungslabors des Jenaer Universitätsklinikums 22 Gäste aus 15 Ländern. Die jungen Wissenschaftler sind Teilnehmer der ersten "Summer School", die die Wissenschaftler des Klinikums organisieren.
"Solche Sommerkurse für fortgeschrittene Studenten und junge Graduierte sind zu einem festen Bestandteil der Nachwuchsförderung in der `scientific community` geworden", erklärt Prof. Dr. Regine Heller vom Institut für Molekulare Zellbiologie. Gemeinsam mit Wissenschaftlern des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung organisiert sie den Intensivkurs zu Grundlagen, Spezialthemen, Arbeits- und Untersuchungstechniken der Molekularen Medizin. Das vierwöchige Programm ist voll gepackt mit Vorlesungen, Seminaren und Experimenten und wird durchweg auf Englisch abgehalten. "Wir konnten 22 Arbeitsgruppen dafür gewinnen, aktuelle Entwicklungen auf ihren Fachgebieten vorzustellen", so Mitorganisator Prof. Dr. Christian Hübner, Direktor des Instituts für Humangenetik.
Die Inderin Varunika Goyal entschied sich in ihrer Bewerbung unter anderem für Wahlmodule, die den molekularen Mechanismen von Tumorerkrankungen oder den Regenerationsprozessen nach Verletzungen im Gehirn gewidmet sind. "Mich interessieren besonders die hier angewandten Methoden und Analysenverfahren, mit denen ich teilweise zum ersten Mal arbeiten kann", begründet die 25-Jährige, die im Juli 2009 an der Universität von Jaipur einen Master in Biotechnologie erworben hat, ihre Teilnahme am Sommerkurs.
Über 100 Bewerbungen waren im Vorfeld eingegangen, die Auswahl für die begrenzte Kapazität fiel den Organisatoren nicht leicht. "Wir wollen den engagiertesten Studenten beste Laborbedingungen bieten und individuell auf sie eingehen können", so Regine Heller. Der gesamte Kurs, die Unterkunft und ein Teil der Reisekosten werden von der Medizinischen Fakultät finanziert.
Die Teilnehmer der Summer School Sřs Skovsř aus Dänemark (l.) und Michael Ekaney aus Kamerun (r.) sowie die Organisatoren Prof. Dr. Regine Heller (3.v.l.) und Prof. Dr. Christian Hübner (2.v.l.) im neurobiologischen Forschungslabor. Foto: vdG
Kontakt:
Prof. Dr. Regine Heller, Institut für Molekulare Zellbiologie,
Tel.: 9 39 56 33, E-Mail: regine.heller@med.uni-jena.de
Prof. Dr. Christian Hübner, Instituts für Humangenetik,
Tel.: 9 35500, E-Mail: christian.huebner@med.uni-jena.de