09.12.2011
Bulgarische Medizinstudentin der Universität Jena wird ausgezeichnet
Stipendiatentreffen des DAAD am 13. Dezember, 16 Uhr in Jena
Wer den großen Anteil erleben will, den die Universitäten an Thüringens Internationalität und Weltoffenheit haben, hat am Dienstag (13.12.) in Jena dazu die Gelegenheit. Um 16 Uhr treffen sich in der Mensa am Philosophenweg auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) 110 DAAD-Stipendiaten aus aller Welt. Sie absolvieren entweder derzeit in Jena und Weimar ein Gaststudium oder streben einen Studienabschluss oder eine Promotion an. „Das Treffen bietet den Stipendiaten die Möglichkeit, andere Geförderte kennenzulernen, sich über ihre Deutschland-Erfahrungen auszutauschen und mit den Vertretern des DAAD ins Gespräch zu kommen“, erläutert Dr. Britta Salheiser vom Internationalen Büro der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Auch DAAD-Alumni und betreuende Hochschullehrer werden an dem Gedankenaustausch teilnehmen.
Im Rahmen des Treffens wird der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Prof. Dr. Klaus Dicke den diesjährigen DAAD-Preis an die bulgarische Medizin-Studentin Diana Karailieva überreichen. Sie erhält den vom DAAD gestifteten und mit 1.000 Euro dotierten Preis auf Vorschlag des Internationalen Büros für ihr außerordentliches wissenschaftliches und interkulturelles Engagement.
Karailieva studierte seit Oktober 2006 Humanmedizin an der Universität Jena. Sie erreichte - gerade im Vergleich zu anderen ausländischen Kommilitonen - überdurchschnittliche Studienergebnisse innerhalb der Regelstudienzeit. Neben diesem arbeitsintensiven Studium arbeitete die Bulgarin viele Jahre als Wohntutorin des Studentenwerks. „Dabei zeigte sie ein außergewöhnliches Engagement, das seinesgleichen sucht“, sagt Dr. Salheiser. Neben den üblichen Aufgaben im Wohnheim als Ansprechpartnerin für ausländische Studierende, Mediatorin und Kommunikatorin für alle Bewohner unterstützte sie ausländische Studienanfänger bei ihren ersten Schritten in der Stadt und setzte sich aktiv für die Integration der ausländischen Bewohner ein. Dies tat sie mit einem abwechslungsreichen Programm, welches unterschiedliche thematische Treffen im Wohnhaus genauso umfasste wie Exkursionen in die Thüringer Region. Besuche im Hochseilgarten standen beispielsweise jedes Jahr auf Karailievas Programm, denn diese förderten durch Teambildung die Integration der Studierenden auf besondere Weise. „Die Vielfalt des Programms zog auch deutsche Mitbewohner an, so dass der hinter den Aktivitäten liegende Integrationsgedanke wirklich umgesetzt werden konnte“, sagt Dr. Salheiser über die Tätigkeiten der kompetenten, vorbildlichen und weltoffenen Ansprechpartnerin aus Bulgarien, die inzwischen ihr Praktisches Jahr absolviert.