10.04.2012
Die Gräserpollenallergie mit neuem Medikament behandeln
Hautklinik des Universitätsklinikums Jena sucht Teilnehmer für eine Therapiestudie
Jena. Sie sind winzig klein und man kann ihnen im Frühjahr und Sommer kaum entkommen: die Gräserpollen. Heuschnupfen hat in den vergangenen Jahren im Osten Deutschlands stärker als im Westen zugenommen und ist inzwischen die häufigste allergische Erkrankung bei Erwachsenen, wie Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts gezeigt haben. Von den 20- bis 44-Jährigen sind rund 38% und bei Älteren 23% von Sensibilisierungen auf Pollen betroffen.
„Neben der medikamentösen Behandlung der allergischen Symptome besteht die Möglichkeit, durch eine sogenannte Hyposensibilisierung den Körper langsam an die allergieauslösenden Substanzen zu gewöhnen“, so Dr. Sybille Schliemann, Oberärztin an der Hautklinik des Universitätsklinikums Jena.
Die Allergieabteilung der Klinik bietet jetzt ein neues, noch nicht zugelassenes Medikament für eine Hyposensibilisierung in einer Therapiestudie an, mit dem die allergische Reaktion vermindert werden soll. Für diese Therapiestudie werden noch Teilnehmer gesucht, die an Gräserpollenallergie mit oder ohne allergiebedingtem Asthma leiden. Interessenten können sich unter Telefon 03641/937301 oder 937390 (AB) an die Hautklinik wenden. Dort sind auch weitere Informationen zur Studie erhältlich.
Kontakt:
Dr. Sibylle Schliemann
Klinik für Hautkrankheiten, Universitätsklinikum Jena
Telefon: 03641/9 37301