05.03.2012
Palliative Betreuung ist Gemeinschaftswerk
2. Palliative-Care-Kongress in Jena am 9. und 10 März setzt auf Interaktion
Gemeinsame Pressemitteilung der Fachhochschule Jena und des UKJ
Etwa 450 Ärzte, Pflegefachleute, Angehörige, Therapeuten und Betreuer aus dem Sozialbereich erwarten die Organisatoren zum 2. Palliativ-Pflege-Kongress am 9. und 10. März in Jena. Im Mittelpunkt steht der gegenseitige Austausch aller, die beruflich oder persönlich an der Betreuung unheilbar Schwerkranker und Sterbender beteiligt sind.
Durch Medizin und Pflege, Zuwendung und Kommunikation, Physio- und Ergotherapie das letzte Stück des Lebensweges schwerstkranker Menschen lebenswert und würdevoll zu gestalten - das ist der Anspruch der Palliativversorgung. Der zweite Palliative-Care-Congress in Jena wendet sich mit Fachwissen in Vorträgen und Workshops an Ärzte, Pflegefachkräfte und Therapeuten, die diesem Anspruch gerecht werden wollen.
„Das zentrale Thema der diesjährigen Tagung ist Interaktion“, so Prof. Dr. Stephan Dorschner, der das Georg-Streiter-Institut für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Jena leitet. „Denn nur wenn alle Beteiligten zusammen wirken, wenn Patienten und Angehörige, Ärzte, Pflegende, Therapeuten, Seelsorger usw. sich austauschen und Rückmeldungen geben, kann Palliativversorgung gelingen.“ Gemeinsam mit PD Dr. Winfried Meißner und PD Dr. Ulrich Wedding, den Chefärzten der Abteilung Palliativmedizin des Jenaer Universitätsklinikums, leitet er den Kongress, der am 9. und 10. März auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität stattfindet.
Das Programm umfasst 24 Workshops und mehr als 20 Vorträge, in denen renommierte Wissenschaftler und erfahrene Praktiker unter anderem Best-Practice-Modelle vorstellen und bewusst die Perspektive der fachfremden Mitbetreuer einnehmen. „Die meisten unserer Patienten leiden an Krebserkrankungen, aber auch internistische oder neurodegenerative Erkrankungen können eine palliative Versorgung erfordern“, sagt der Onkologe Ullrich Wedding. Er wird eine Vortragssitzung speziell zur nicht-onkologischen Palliativmedizin moderieren.
Eine besondere Rolle spielt die Zusammenarbeit und Kommunikation in der ambulanten Palliativversorgung, die es den Schwerkranken ermöglicht, die letzte Lebenszeit in der vertrauten Umgebung zu verbringen. „Ein aus speziell geschulten Ärzten und Pflegern bestehendes Palliative-Care-Team kann dabei den Hausarzt, ambulante Pflegedienste und die Angehörigen unterstützen“, nennt Winfried Meißner einen weiteren Schwerpunkt der Tagung.
Terminhinweis:
2. Jenaer Palliative Care Kongress
9.-10. März 2012 ,
Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, 07743 Jena
Tagungshomepage: www.palliative-care-congress.de
Kontakt:
Prof. Dr. Stephan Dorschner
Georg-Streiter-Institut für Pflegewissenschaft, Fachhochschule Jena
Telefon: 03641 / 205 853
E-Mail:
PD Dr. Ulrich Wedding, PD Dr. Winfried Meißner
Abteilung für Palliativmedizin, Klinik für Innere Medizin II,
Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641 / 9 39 22 01
E-Mail: ,