27.03.2013
„Wiederherstellende und Ästhetische Chirurgie“: UKJ-Frauenklinik bündelt Expertenkönnen in neuem Arbeitsbereich
Neue Sprechstunde für Patientinnen / Dr. Christine Robotta verstärkt das Team
Jena (ukj/dre). Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) baut sein medizinisches Versorgungsangebot im Bereich der Frauengesundheit aus: In diesem Jahr wurde der Arbeitsbereich „Wiederherstellende und Ästhetische Chirurgie“ in der Frauenklinik des Thüringer Uniklinikums etabliert. Klinikdirektor Prof. Dr. Ingo B. Runnebaum: „Damit bündeln wir unsere operative Kompetenz auf diesem wichtigen Gebiet: Das Spektrum umfasst die vielfältigen Eingriffe wie Brustverkleinerung oder Brustvergrößerung sowie viele andere Operationen, die Frauen aus ästhetisch-medizinischen Gründen vornehmen wollen. Auch die Brustrekonstruktionsverfahren nach einer Krebserkrankung werden in diesem Bereich durchgeführt.“ Neu im Team der Jenaer Frauenklinik ist seit Jahresbeginn die erfahrene plastische Chirurgin Dr. Christine Robotta.
Die Behandlung von Frauen, die einen Eingriff aus ästhetischen Gründen vornehmen lassen wollen, ist ein Schwerpunkt des neuen Arbeitsbereichs. „Die Wünsche und Vorstellungen sind sehr individuell, und so gestalten wir auch unsere Behandlung. Daher steht zu Beginn eine ausführliche Beratung und umfassende Aufklärung über realisierbare Veränderungen, die möglichst zu der Natur und zur Person der Ratsuchenden passen sollten. Das gilt für eine Brustverkleinerung oder -vergrößerung, die Korrektur von Ungleichheiten oder auch für Fehlbildungen“, so Runnebaum. Auch die modernen Möglichkeiten der Fettabsaugung, Narbenkorrekturen und andere ästhetisch-plastische Eingriffe werden mit diesen Operationen verbunden.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden seit langem Brustrekonstruktionen, etwa nach einer Tumorerkrankung: „Unser Ziel ist immer auch der Erhalt der Brust. Dies ist aber leider nicht immer möglich. Gerade in solchen Situationen ist die Wiederherstellung der Brust für viele Patientinnen ein wichtiger Beitrag für die Lebensqualität und die Bewältigung der Erkrankungen. Dabei muss die höchste Qualität der medizinischen Versorgung mit den ästhetischen Ansprüchen der Patientin und dem natürlichen Körperbild im Einklang stehen. Auch dafür haben wir diesen Bereich nun ausgebaut“, so Runnebaum.
Der neue Arbeitsbereich ist eng verzahnt mit den übrigen Arbeitsbereichen der Thüringer Universitätsfrauenklinik und dem UKJ, wie z.B. dem zertifizierten Interdisziplinären Brustzentrum. Das zeigt sich etwa in gemeinsamen Sprechstunden oder der gemeinsamen Arbeit am Operationstisch. Dort werden auch neueste Techniken gemeinsam angewendet, die das Team jedes Jahr in einem internationalen Workshop mit Live Operationen in der Jenaer Frauenklinik anderen Experten vorstellt. „So arbeitet ein Netzwerk von Spezialisten Hand in Hand zusammen“, erklärt Prof. Runnebaum.
Gerade im Bereich der ästhetischen Operationen habe es in den vergangenen Jahren auch einen gesellschaftlichen Wandel gegeben, so Runnebaum: „Dieser Medizinbereich ist längst kein Tabu-Thema mehr wie noch vor einigen Jahren. Zunehmend interessieren sich auch Frauen im höheren Lebensalter für das Leistungsspektrum der ästhetischen Chirurgie. Auch hier bieten wir als universitäre Frauenklinik die nötige individuelle Beratung an.“
Kontakt:
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Frauenheilkunde
Ästhetische Sprechstunde: Montag 8:00 - 15:30 Uhr und Mittwoch 13:00 - 15:30 Uhr
Anmeldung unter der Telefonnummer: 03641-933205