28.02.2013
Anästhesie und Intensivtherapie: 21 Pflegende absolvieren Weiterbildung mit Erfolg
Hohe Nachfrage bestätigt Konzept des UKJ / Wichtiger Beitrag zur Bindung von Fachkräften
Jena (ukj/me). Nach zwei Jahren berufsbegleitender Weiterbildung war es am 26. Februar soweit: 21 Krankenschwestern und -pfleger des Universitätsklinikums Jena (UKJ) erhielten ihr Zeugnis für die erfolgreich absolvierte Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie. „Wir gratulieren den Teilnehmern zur bestandenen Weiterbildung. Damit sind sie nun bestens qualifiziert für einen Einsatz in der Anästhesie und Intensivpflege. Der Bedarf für diese Weiterbildung ist hoch“, erklärt Ingo Kühn, pflegerische Leitung der Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie am UKJ. Jährlich werden ca. 3.800 Patienten intensivmedizinisch am UKJ betreut. „Gerade daher sei die anspruchsvolle Weiterbildung ein sehr wichtiger Beitrag, um für diesen Bereich die entsprechenden Pflegefachkräfte für das UKJ zu gewinnen bzw. zu binden“, betont Arne-Veronika Boock, Pflegedirektorin am UKJ. Diesbezüglich wird man auch zukünftig noch weitere konzeptionelle Ausgestaltungen vornehmen und die Fachweiterbildung auch zum Beispiel mit einem Bachelor-Abschluss kombinieren.
„Die Weiterbildung umfasst alle Bereiche des Einsatzes auf der Intensivstation und im OP, dazu zählt nicht nur der Umgang mit der komplexen Medizintechnik in diesen Bereichen“, erklärt Prof. Dr. Niels Riedemann, leitender Oberarzt der Intensivtherapie am UKJ. Die Weiterbildung gliedert sich in einen theoretischen und praktischen Teil, wobei die Teilnehmer eine schriftliche, mündliche sowie praktische Prüfung ablegen müssen.
„Ziele der Weiterbildung sind es, pflegerische Abläufe planen und organisieren zu können und die nötigen Schlüsselqualifikationen zu vertiefen. Dazu zählt auch der Umgang mit Angehörigen“, ergänzt Pflegedienstleiterin Evelyn Voigt. Das Konzept des UKJ legt Wert auf einen hohen Praxisanteil: In 2.350 Stunden Praxis lernten die elf Männer und zehn Frauen daher verschiedene Abteilungen kennen.
Voraussetzung für die Fachweiterbildung sind eine abgeschlossene Ausbildung als Krankenschwester bzw. -pfleger. Zudem müssen die Teilnehmer mindestens zwei Jahre Berufserfahrung mitbringen, davon sechs Monate im Bereich der Anästhesie und Intensivtherapie vorweisen. Neben Mitarbeitern des UKJ können auch Pflegende von Verbundsklinika teilnehmen. Dazu gehören die angeschlossenen Krankenhäuser Bad Langensalza, Weißenfels, Suhl, Weimar, Eisenberg und Erfurt.
Kontakt:
Evelyn Voigt
Stellvertretende Pflegedirektorin
Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/ 9-395153