15.02.2013
Psychologen der Universität Jena suchen Probanden für Studie
Was im Hirn bei Sozialer Angst passiert
Jena (FSU). Schweißnasse Hände, hochroter Kopf, Angstzustände bei Gesprächen mit Vorgesetzten oder bei öffentlichen Vorträgen - nicht wenige Menschen zeigen solche Symptome, wenn sie mit anderen Menschen zu tun haben. Etwa jeder achte Mensch in Deutschland leidet unter Sozialer Angst. Die Betroffenen befürchten, sich in der Öffentlichkeit zu blamieren, Fehler zu machen und als ungeschickt oder gar unfähig abgestempelt zu werden.
Das Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena sucht in Kooperation mit der Universität Münster Menschen mit Sozialer Angst, um dieses Phänomen genauer zu untersuchen. Für eine Studie wollen die Jenaer Psychologen aus der Abteilung Klinische und Biologische Psychologie unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Miltner mittels Kernspintomografie die Hirnaktivität der Probanden während der Verarbeitung typischer angstbesetzter Situationen untersuchen. Dies soll neue Erkenntnisse darüber erbringen, welche Hirnvorgänge für Soziale Angst besonders bedeutsam sind. Es werden sowohl Männer als auch Frauen jeden Alters gesucht.
Doch die Experten von der Universität Jena wollen nicht nur forschen, sondern auch helfen: Neben einer umfassenden Diagnostik, ob es sich im Einzelfall tatsächlich um Soziale Angst handelt, vermitteln sie Personen mit einer Sozialen Angst auch an Beratungs- und Therapieeinrichtungen. Außerdem erhalten alle Probanden eine Aufwandsentschädigung.
Interessierte melden sich bitte im Sekretariat des Lehrstuhls für Biologische und Klinische Psychologie der Uni Jena unter Telefon 03641 / 945140 (Mo-Fr 9-11 Uhr) oder per E-Mail an: .
Kontakt:
Studienkoordinatoren: M.Sc. Dörte Simon / Dr. Martin Mothes-Lasch
Institut für Psychologie der Universität Jena
Am Steiger 3, Haus 1
07743 Jena
Tel.: 03641 / 945140
E-Mail: