03.04.2013
UKJ: Dr. Stefanie Bornmann ist Leitende Betriebsärztin
Neue Struktur für Arbeitsmedizin / Kooperationen werden ausgebaut
Jena (ukj/dre). Dr. Stefanie Bornmann leitet den neu organisierten Arbeitsmedizinischen Dienst am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Unter diesem Dach wurden zum Jahresbeginn der Betriebsärztliche Dienst des UKJ, die Ambulanz des Institutes für Arbeitsmedizin und der durch das Universitätsklinikum wahrgenommene Werkärztliche Dienst für verschiedene Großunternehmen aus Jena zusammengeführt. Der Arbeitsmedizinische Dienst (AMD) bietet auch für private Unternehmen und öffentliche Einrichtungen betriebsmedizinischen Service und entsprechende Beratung an. „Durch diesen Zusammenschluss konnten wir Kompetenzen und Wissen bündeln und werden unser Angebot jetzt schrittweise ausweiten“, erklärt Bornmann.
Mit ihrem Team setzt die 38-Jährige auf Kooperation und Vernetzung: „Am UKJ gibt es neben dem AMD viele Stellen, die sich um die Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern kümmern. Ein Beispiel von vielen ist etwa das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Aber auch in vielen Instituten beschäftigen sich die Kollegen mit arbeitsmedizinischen Themen. Diese verschiedenen Erfahrungen und Angebote möchte ich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen noch besser verzahnen und nutzen. Denn unser Ziel ist nicht nur die optimale Versorgung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am UKJ, auch den Jenaer Firmen soll so Arbeitsmedizin auf universitärem Stand angeboten werden.“ Hintergrund: Jeder Betrieb mit mindestens einem Angestellten ist gesetzlich verpflichtet, einen Betriebsmediziner vorzuhalten. „Gerade für kleinere Betriebe ist es aber natürlich sinnvoll, diese Aufgabe extern zu vergeben. Bereits jetzt arbeiten wir für mehrere Unternehmen in Jena“, so Bornmann.
Die meisten Arbeitnehmer denken beim Stichwort Arbeitsmedizin wohl hauptsächlich an die erforderliche Einstellungsuntersuchungen oder die Grippeimpfung. Das Aufgabengebiet der modernen Arbeitsmedizin ist allerdings viel breiter. Die Praxis führt den Betriebsarzt dabei täglich in die vielfältigsten Arbeitsbereiche. Um dabei gesundheitliche Risiken und Gefährdungen für Mitarbeiter abschätzen zu können, ist neben der Medizin auch Detailwissen zu technischen Einrichtungen oder physikalischen und chemischen Vorgängen gefragt. Bornmann: „Man erhält Einblicke in die interessantesten Betätigungsfelder. Gerade das macht unsere Arbeit spannend und vielseitig. Und man lernt stets dazu.“
Kontakt:
Arbeitsmedizinischer Dienst des UKJ
Botzstraße 3
07743 Jena
Tel.: (03641) 9-35279
Fax: (03641) 9-35355