09.07.2013
Uniklinik Jena erneut osteologisches Schwerpunktzentrum
Erfahrung und aktuellstes Wissen bei der Behandlung von Knochenerkrankungen
Jena (UKJ/vdG). Der Dachverband Osteologie hat das Universitätsklinikum Jena erneut als klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum anerkannt. Damit erkennt der Verband die Osteologen der Klinik für Innere Medizin III als Experten in der Behandlung von Knochenerkrankungen an, die über aktuelles Fachwissen, langjährige Erfahrung und die spezielle Infrastruktur für Diagnose und Therapie verfügen.
Etwa 3000 Patienten betreuten die Ärzte des Funktionsbereiches Rheumatologie und Osteologie in der Klinik für Innere Medizin III des Jenaer Universitätsklinikums allein im vergangenen Jahr. Und täglich kommen zwei bis drei neue hinzu. „Ein großer Teil unserer Patienten leidet an Osteoporose, aber wir behandeln auch andere Störungen des Knochenstoffwechsels, die zum Bespiel durch Infektionen, Tumorerkrankungen, immunologische Prozesse oder Medikamente ausgelöst werden können“, so PD Dr. Gabriele Lehmann. Die Oberärztin leitet als zertifizierte Osteologin und leitet das Schwerpunktzentrum.
Neben Erfahrung und der besonderen Qualifikation der Mitarbeiter ist für die Anerkennung als klinisches Schwerpunktzentrum die vorhandene Infrastruktur ein wesentliches Kriterium. Dazu zählen in der Diagnostik moderne Knochendichtemessungen, spezielle Labor- und Gewebeuntersuchungen sowie die bildgebenden Verfahren Röntgen, Computer- und Kernspintomographie und Szintigraphie. Bei der Behandlung ihrer Patienten haben die Osteologen in den Schmerzspezialisten und den Physio- und Psychotherapeuten des Klinikums sehr gute Partner. „Unsere Spezialsprechstunde ist in alle Versorgungsstrukturen des Universitätsklinikums eingebunden, davon profitieren unsere Patienten“, betont Gabriele Lehmann.
Für die Patienten bieten die Jenaer Osteologen seit vielen Jahren Fachvorträge an und halten engen Kontakt zu Selbsthilfegruppen. Über die Versorgung hinaus engagieren sich die Spezialisten in klinischen Studien, Projekten der Versorgungsforschung und der Ärzteweiterbildung, um die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.
Der Dachverband Osteologie ist der interdisziplinäre Zusammenschluss aller wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit den Erkrankungen des Knochens befassen. In Deutschland sind insgesamt 140 Praxen und Kliniken zertifiziert, die in besonderer Weise über Erfahrungen in der Prävention und Versorgung osteologischer Patienten verfügen. Neben dem Uniklinikum Jena gibt es in Thüringen nur ein weiteres klinisches osteologisches Schwerpunktzentrum.