07.11.2014
Patientenakademie Schlafstörungen
Neurologen informieren am 12. November über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten
Jena (UKJ) „Schlafe!, was willst Du mehr?“, fragt Goethe in seinem Nachtgesang – wer unter Schlafstörungen leidet, will jedoch oft nichts mehr als erholsamen Schlaf. Denn fehlender Schlaf macht auf Dauer nicht nur müde, sondern auch krank. Ist die nächtliche Ruhe gestört, leiden die Betroffenen oft viele Jahre. „Schlafstörungen sind aber kein Wohlfühlproblem“, sagt dazu Prof. Dr. Matthias Schwab, Leiter des Interdisziplinären Schlaflabors am Universitätsklinikum Jena. „Sie können zum einen Anzeichen gesundheitlicher Probleme sein, zum anderen bei länger anhaltenden Schlafproblemen auch Erkrankungen begünstigen und verschlechtern“, so Schwab.
Ursachen und Möglichkeiten der Therapie von Ein- und Durchschlafstörungen stellen die Schlafmediziner des Jenaer Universitätsklinikums in ihrer Informationsveranstaltung für Patienten und ihre Angehörigen am 12. November ab 18.00 Uhr im Hörsaal 5 des Uni-Campus vor. Oft vergehen Jahre, bis die Betroffenen die Ursache kennen und wirksame Hilfe erhalten können. Die gibt es heute als vielfältige nichtmedikamentöse und medikamentöse Therapien.
Bei den Ursachen und der Therapie von Ein- und Durchschlafstörungen wird es auch um das Phänomen der unruhigen Beine, das Restless Legs Syndrom (RLS) gehen, dass etwa zehn Prozent der Bevölkerung nachts nicht zur Ruhe kommen lässt. Die Beine zucken und kribbeln, es zieht und reißt und juckt. Auch hier dauert es oft Jahre bis zur richtigen Diagnose, die wirksame Hilfe in Form von Medikamenten ermöglicht. Doch vor der Linderung steht die Erkenntnis, ein RLS-Patient zu sein.
Ein weiteres Thema ist das Schnarchen: Es wird besprochen, inwieweit Schnarchen zu Ein- und Durchschlafstörungen führen kann, wie man es behandeln kann und ob Schnarchen gefährlich für die Gesundheit ist. Im Anschluss an die Vorträge stehen die Schlafmediziner gern bereit, die Fragen der Besucher zu beantworten.
Terminhinweis:
Patientenakademie der Hans-Berger-Klinik für Neurologie: „Schlafstörungen“
12. November 2014, 18:00-20:00 Uhr,
Hörsaal 5, Hörsaalgebäude Ernst-Abbe-Platz, Uni-Campus Carl-Zeiss-Straße
Themen:
18:00 Uhr Ein – und Durchschlafstörungen – Was kann ich tun?
18:30 Uhr Unruhige Beine „Restless legs Syndrom“ – Was kann ich tun?
19:00 Uhr Wann ist Schnarchen gefährlich?
19:30 Uhr Forum für Fragen
Kontakt:
Prof. Dr. Matthias Schwab
Leiter des Interdisziplinären Schlaflabors der Hans-Berger-Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Jena
Telefon: 03641 / 9323473
E-Mail: Matthias.Schwab@med.uni-jena.de