22.09.2015
Jenaer Abendvorlesung am Mittwoch: Moderne bildgebende Verfahren am Universitätsklinikum Jena
Prof. Dr. Jürgen Reichenbach informiert am 23. September über aktuelle Entwicklungen in der Bildgebung
Jena (UKJ / me). Ob Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) oder Ultraschall: „Moderne bildgebende Verfahren machen es heute möglich, einen detaillierten Blick ins Körperinnere zu werfen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Reichenbach, Leiter der Arbeitsgruppe Medizinische Physik am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Im Rahmen der Jenaer Wissenschaftswoche „Highlights der Physik“ stellt der Physiker in der morgigen Jenaer Abendvorlesung der GesundheitsUni, am 23. September 2015, ausgewählte Verfahren in den Mittelpunkt. Sein Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Hörsaal 1 des Klinikums in Lobeda.
Seit über 20 Jahren wird beispielsweise die Magnetresonanztomographie am Universitätsklinikum eingesetzt, die eine wichtige Rolle in der medizinischen Diagnostik, aber auch in der hirnfunktionellen Forschung spielt. Reichenbach: „Im Gegensatz zur Computertomographie, CT, werden keine Röntgenstrahlen angewendet. Vorteile dieses Verfahrens sind, dass es nicht ionisierend, daher gewebeschonend ist und kein Eingriff notwendig ist.“ Der Medizinphysiker wird unter technisch-physikalischen Gesichtspunkten erklären, welche Grundprinzipien hinter bildgebenden Verfahren stecken. „Mit Hilfe eines starken Magnetfeldes und elektromagnetischer Hochfrequenzimpulse werden beim MRT Schnittbilder vom Körperinneren erstellt. Informationen können inzwischen immer schneller bei kürzeren Messzeiten verarbeitet werden. Modernste Technik am Universitätsklinikum Jena, wie das neue 3-Tesla Forschungs-MRT, unterstreichen die Bedeutung des MRT.“
Darüber hinaus wird der Leiter der AG Medizinische Physik auf das Potenzial von bildgebenden Verfahren eingehen. „Moderne bildgebende Verfahren liefern eine Fülle an morphologischen, physiologischen und funktionellen Informationen. Der Trend geht zu höherer Auflösung, einer verbesserten anatomischen Darstellung und zu einer schnelleren Bildgebung, um das Verfahren für Patienten angenehmer zu gestalten. Zukünftig soll durch neue Methoden beispielsweise die Bildgebung von inneren Organen und die Diagnostik bei Schlaganfall und Krebserkrankungen verbessert werden“, sagt Reichenbach.
Termin auf einen Blick:
Jenaer Abendvorlesung am 23. September 2015
Moderne Bildgebende Verfahren
Referent: Prof. Dr. Jürgen Reichenbach, Leiter Arbeitsgruppe Medizinische Physik
Ort: Universitätsklinikum Jena, Standort Lobeda, Erlanger Allee 101, Hörsaal 1