29.04.2015
Künstliche Gelenke gegen Arthrose: Informationsveranstaltung der Jenaer GesundheitsUni am 6. Mai 2015
UKJ-Mediziner bieten Vorträge für Patienten, Angehörige und Interessierte / Endoprothetiksprechstunde seit April am UKJ
Jena (UKJ / me). Allein in Deutschland leiden rund fünf Millionen Menschen an Arthrose. Charakteristisch für die weltweit häufigste Gelenkerkrankung ist, dass der Gelenkknorpel schicksalshaft durch Rheuma, Fehlbelastung oder nach Unfällen verschleißt. „Sind die Gelenke dauerhaft zerstört, bieten häufig nur noch Endoprothesen, also künstliche Gelenke, Hilfe, wenn alle konservativen und gelenkerhaltenden operativen Therapien ausgeschöpft sind“, sagt Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Jena (UKJ). UKJ-Experten der Endoprothetiksprechstunde stellen am 6. Mai 2015 in einer Informationsveranstaltung der Jenaer GesundheitsUni aktuelle Möglichkeiten des Einsatzes von künstlichen Gelenken vor. Der Vortragsabend für Patienten, Angehörige und Medizininteressierte beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 1 des Klinikums in Lobeda.
„Wir setzen seit Jahren erfolgreich Endoprothesen an allen großen Gelenken ein und können dadurch dauerhaft zerstörte Gelenke ersetzen. Arthrose-Patienten erhalten so ihre Lebensqualität wieder“, erklärt Dr. Robert Lindner, Oberarzt an der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKJ. In seinem Vortrag wird er auf die sogenannte Revisionsendoprothetik eingehen. „Am UKJ behandeln wir auch Patienten, bei denen ein Endoprothesenwechsel, zum Beispiel aufgrund von schmerzhaften, infizierten, gelockerten oder ausgebrochenen Endoprothesen, notwendig ist“, so der Endoprothetik-Experte.
Die Ursachen einer Arthrose werden von Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann vorgestellt. Darüber hinaus informiert Dipl.-Med.Ivan Marintschev, Leitender Oberarzt an der Klinik, über die Geschichte und aktuelle Entwicklungen in der Endoprothetik. Außerdem werden die Prozessabläufe in der primären Hüft- und Knieendoprothetik ein Vortragsthema von Oberarzt Dr. Arne Wilharm sein. Neben den UKJ-Medizinern informiert Dr. Kerstin Erler, Gräfliche Kliniken - Ambulantes Reha Zentrum Jena, über die notwendige Rehabilitation nach der Operation und das Leben mit einer Endoprothese. Die Experten werden sich auch Zeit für die Fragen des Publikums nehmen.
Bildzeile: Die Jenaer Unfallchirurgen Prof. Gunther Hofmann, Dipl.-Med. Ivan Marintschev, Dr. Arne Wilharm und Dr. Robert Lindner informieren am 6. Mai über Endoprothetik. (v.l.). Foto: UKJ
Kontakt:
Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKJ
Erlanger Allee 101
07747 Jena
Termin auf einen Blick:
6. Mai 2015
Wenn Gelenke verschleißen: Arthrosebedingter Gelenkersatz durch Endoprothesen
- Ursachen der Arthrose (Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKJ)
- Geschichte der Endoprothetik und aktuelle Entwicklungen (Dipl.-Med. Ivan Marintschev, Leitender Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKJ)
- Hüft- und Knieendoprothetik (Dr. Arne Wilharm, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKJ)
- Revisionsendoprothetik (Dr. Robert Lindner, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKJ)
- Postoperative Rehabilitation und Leben mit der Endoprothese (Dr. Kerstin Erler, Gräfliche Kliniken – Ambulantes Reha Zentrum Jena)
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: Hörsaal 1, Universitätsklinikum Jena-Lobeda, Erlanger Allee 101, 07747 Jena
Endoprothetiksprechstunde
Zeit: Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 8.00 bis 14.00 Uhr
Tel.: 03641 – 9 322801
Veranstaltung der GesundheitsUni