Jena(UKJ/db). Ein besonderer Austausch in der Pflege: Ende September besuchten 23 Pflegeauszubildende aus Frankreich und Litauen das Universitätsklinikum Jena (UKJ). „Das Projekt sollte den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Kontakten ermöglichen“, erzählt Sebastian Haubner, Ausbildungsleiter am UKJ, der die Gruppe, zusammen mit zehn UKJ-Pflegeazubis durch das Klinikum in Lobeda führte.
Begleitet wurde der eintägige Besuch am UKJ von zwei Dolmetscherinnen. Durch eine der Dolmetscherinnen wurde der Kontakt zwischen dem UKJ, der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales Jena und der französischen Schule IFSI Rabelais Paris und dem litauischen Panevezys College PanKo MFMS hergestellt.
„Es war eine tolle Gelegenheit, sich über verschiedene Pflegesysteme auszutauschen. Besonders der Neubau, die Vielzahl an Pflegebereichen und die Stationslogistik weckten das Interesse der Teilnehmer“, so sein Fazit. Nach einem Vortrag stand ein Blick hinter die Kulissen von Thüringens Universitätsklinikum auf dem Programm.
Die Gruppe besichtigte Stationen der Klinik für Urologie, der Kinderklinik, der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und das fahrerlose Transportsystem am UKJ. „Die Gäste waren vor allem von der geringen Bettenzahl der Zimmer und deren moderner Ausstattung überrascht“, so Haubner. Als Highlight zum Abschluss der Führung konnte die Gruppe den Helikopterlandeplatz kennenlernen.
Darüber hinaus kamen die Besucher mit den Auszubildenden des UKJ ins Gespräch. „Auch für unsere zukünftigen Pflegekräfte ist ein solcher Austausch eine gute Gelegenheit, um über den Tellerrand zu schauen und zu erfahren, wie die Pflegeausbildung in Litauen und Frankreich abläuft. Sie können dadurch andere Kulturen und Mentalitäten der Pflege kennenlernen und dabei ihre eigenen Kenntnisse der Pflege vertiefen“, so der Ausbildungsleiter.
Die Partnerschaft mit der litauischen und französischen Pflege soll nun weiter ausgebaut werden und ein Besuch der UKJ-Auszubildenden in Litauen geplant werden.