Kaum jemand geht gern und freiwillig zum Arzt. Und Kinder fürchten sich vor einem Arztbesuch noch viel mehr als Erwachsene. Viele Tränen, großes Geschrei und ratlose Eltern machen den Arztbesuch manchmal zu einer kleinen Tragödie. „Aus diesem Grund veranstalten wir diese TeddybärKlinik“, so Anne Ahlemann, Medizinstudentin im zweiten Studienjahr. Eingeladen sind Kinder aus Jenaer Kindertagesstätten, die als „Mama“ oder „Papa“ nun selbst die Verantwortung für ihr krankes Stofftier tragen. „Wir Medizinstudenten agieren als Ärzte, die sich um die kranken Lieblinge der Kinder kümmern, dabei üben wir aber auch selbst den Umgang mit Patienten und mit Kindern im Besonderen“, beschreibt Kommilitonin Elisa Baatz den doppelten Lerneffekt.
Für etwa 300 Kinder haben die Organisatoren schon Termine in der „Teddyklinik“ vergeben. Dort werden die kranken Teddys, aber auch natürlich auch Puppen und andere Lieblinge, mit den besorgten Eltern in Empfang genommen, gründlich untersucht und verarztet. Bei Bedarf wird der Patient auch zum Röntgen geschickt. Nach dem Arztbesuch können die Kinder in der Teddyapotheke noch Binden für einen Verbandswechsel oder „Tabletten“ für ihre Liebling erhalten. Außerdem wird, so er nicht für Einsätze benötigt wird, ein Rettungswagen des DRK vor Ort sein, um den Kindern die Abläufe in einem Rettungswagen zu erklären.
Freie Termine in der Teddyambulanz für Kindergartengruppen oder einzelne Puppeneltern in Begleitung von Eltern oder Großeltern gibt es vor allem noch am Nachmittag.
Terminhinweis:
TeddybärKlinik,
Mittwoch 24. Mai 2017, 8.00 – 16.00 Uhr,
Hörsaalfoyer, Universitätsklinikum Jena, Standort Lobeda, Am Klinikum 1, 07747 Jena
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