Jena (ukj/boe). Begriffe wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind nicht nur fester Bestandteil gesellschaftlicher Diskurse und politischer Diskussionen, sondern stehen auch beim Universitätsklinikum Jena (UKJ) im Fokus des täglichen Handelns. Deshalb informiert das UKJ im Umweltschutzbericht 2016 umfassend über den betrieblichen Umweltschutz. Neben zahlreichen Beispielen für das breite Spektrum der Umweltaktivitäten beinhaltet der Bericht auch Daten und Fakten zu einzelnen Aspekten wie den Verbrauch von Energie und Wasser oder den Umgang mit Gefahrstoffen und Abfall.
„Es gehört zum Selbstverständnis des UKJ als Klinikum der Supra-Maximalversorgung und größter Arbeitgeber der Region, Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft durch umsichtiges und auf Zukunft gerichtetes Verhalten zu übernehmen“, so Dr. Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand und Sprecherin des Vorstands am UKJ. „Deshalb verbinden wir eine wirtschaftliche und umweltbewusste Arbeitsweise und einen sorgsamen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen miteinander.“ Und das mit Erfolg.
Allein durch die Teilnahme am bundesweiten Projekt „Klimamanager für Kliniken“, kurz KLIK, konnte das UKJ im Projektzeitraum von 2014 bis 2016 mit nicht- oder geringinvestiven Maßnahmen klimaschädliche Emissionen in Höhe von 268 Tonnen Kohlendioxid jährlich vermeiden. Neue Motoren in Lüftungsanlagen, LED-Beleuchtung im Außenbereich und der zentralen Magistrale oder neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben: Die Energieexperten des UKJ reduzierten die Emissionen mit verschiedenen Maßnahmen vor allen in den Bereichen Lüftung, Kühlung, Beleuchtung und alternative Kraftstoffe.
Neben technischen Veränderungen sind auch die Mitarbeiter von großer Bedeutung. „Das umweltbewusste Verhalten aller Mitarbeiter am UKJ ist ein entscheidender Teil des Umwelt- und Klimaschutzes“, ist sich Dr. Marc Hoffmann, Umweltschutzbeauftragter am UKJ, sicher. „Deshalb stellen wir im Umweltschutzbericht neben Verbräuchen und technischen Kennzahlen auch das Engagement unserer Mitarbeiter beispielsweise beim jährlichen Jenaer Stadtradeln, als Baumpaten, beim Umweltschutztag am Klinikum oder im bewussten Umgang mit Energie vor.“ Außerdem zeigen verschiedene Umwelttipps zu Themen wie Heizen und Lüften, Energie sparen im Büro oder Abfalltrennung, dass jeder Mitarbeiter täglich einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.
Bislang wurden Kennzahlen und Berichte aus den Bereichen Energie, Gefahrgut und Abfall wie gesetzlich gefordert separat von den jeweiligen Fachabteilungen des UKJ intern dokumentiert. „Einen umfassenden Überblick über die Umweltaktivitäten des UKJ gab es nicht, obwohl viele anschauliche Beispiele die Komplexität des betrieblichen Umweltschutzes verdeutlichen können“, so Dr. Hoffmann. Der Neubau des UKJ am Standort Lobeda bietet neue Voraussetzungen und Chancen für den Umweltschutz. Deshalb sei nun der geeignete Zeitpunkt, um die bisherigen Umweltschutzaktivitäten in einem ersten Umweltschutzbericht darzustellen. „Der Bericht zeigt die Qualität des betrieblichen Umweltschutzes am UKJ für das Jahr 2016 und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, uns besser mit anderen Kliniken zu vergleichen.“
Der Umweltbericht steht zum Download auf der Website des UKJ zur Verfügung.
Umweltrelevante Aspekte des UKJ im Jahr 2016 auf einen Blick
- 76.791 Megawattstunden Energiverbrauch
- 218.100 Kubikmeter Wasserverbrauch
- 821 Tonnen transportierte Gefahrgüter
- 3.032 Tonnen Abfall
- 6.000 Mahlzeiten täglich
- 834.982 Kilometer Fuhrpark
Kontakt
Dr. Marc Hoffmann
Stabsstelle Umweltschutz am Universitätsklinikum Jena
Bachstr. 18
07743 Jena
Tel.: 03461 9-3 53 30
E-Mail: umweltschutz@med.uni-jena.de