Jena (ukj/boe). Im Familienurlaub in Namibia nahm Ingo Kugenbuch seine Ohrgeräusche zum ersten Mal bewusst wahr. Denn das laute Zirpen der Grillen am Abend hörte nur er –aufgrund seines Tinnitus. Das war 2015. Zweieinhalb Jahre später weiß er nun, wie er mit den Ohrgeräuschen leben kann – auch dank der tagesklinischen Behandlung am Tinnitus-Zentrum des Universitätsklinikums Jena (UKJ). Wie läuft die Behandlung am Tinnitus-Zentrum Jena ab? Und für welche Patienten eignet sie sich? Das stellen die Experten des Tinnitus-Zentrums Jena anlässlich der „Welt Tinnitus Woche“ beim Tag der offenen Tür am 7. Februar von 10 bis 16 Uhr vor. Außerdem können sich Betroffene und Angehörige an diesem Tag sowie am 9. Februar auch telefonisch über die Tinnitus-Hotline beraten lassen.
„Schon seit einigen Jahren habe ich die Ohrgeräusche unregelmäßig wahrgenommen, aber nie als störend empfunden“, so Ingo Kugenbuch. „Seit Herbst 2015 habe ich das hohe Pfeifen in meinem rechten Ohr dauerhaft gehört. Dadurch fiel es mir zunehmend schwerer, mich auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren.“ Deshalb ließ er sich von verschiedenen Ärzten untersuchen. Aber weder Medikamente oder Infusionen noch eine dreiwöchige Reha verringerten seinen Tinnitus. Im Internet erfuhr der Journalist schließlich von der multiprofessionellen Behandlung im Tinnitus-Zentrum Jena.