Jena (UKJ/kbo). „Wir sind weiterhin rund um die Uhr für Sie da.“ Mit diesem Satz beruhigt Professor Ekkehard Schleußner, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin am UKJ, alle Schwangeren der Region. Die Versorgung für Schwangere ist auch während der Corona-Pandemie gewährleistet. Es gelten allerdings auch in der Geburtsmedizin einige besondere Regelungen.
Das Wichtigste vorweg: Väter dürfen ihre Partnerinnen weiterhin in den Kreißsaal zur Geburt begleiten. Bis zur Entscheidung, ob es wirklich Richtung Geburt geht, müssen die Väter allerdings VOR der Kreißsaaltür warten.
In den Sprechstunden in der Geburtsmedizin werden die Schwangeren wie gewohnt versorgt (zum Beispiel bei Schwangerschaftsdiabetes, zur pränatalen Diagnostik, zur Geburtsplanung und zur Kontrolle bei Problemen). Die Versorgung in der Schwangerschaft gilt dabei immer als medizinisch dringend notwendig. Schwangere werden dabei gebeten, soweit möglich alleine zur Vorstellung zu kommen.
Im Rahmen der Hebammensprechstunde zur Geburtsanmeldung, die üblicherweise vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin vorgesehen ist, werden nur noch Termine angeboten, die in Verbindung mit einer Arztvorstellung, zum Beispiel bei der Anästhesie oder zur Geburtsplanung erfolgen. Alternativ werden alle wichtigen Informationen dann im Aufnahmegespräch im Kreißsaal erhoben.
Auf der Wöchnerinnenstation besteht – wie im Klinikum generell – Besuchsverbot. Leider können daher derzeit auch keine Familienzimmer angeboten werden. Zur Entlassung können Väter ihre Frauen am Eingang der Wochenstation in Empfang nehmen.
Abgesagt ist bis auf Weiteres die wöchentliche Kreißsaalführung.
Die Klinik hat zudem für Schwangere auf ihrer Homepage detaillierte Informationen zum jetzigen Stand zu Corona und Schwangerschaft zusammengetragen. Stand jetzt gibt es keine Hinweise, dass Schwangere durch das Coronavirus stärker gefährdet sind als die Normalbevölkerung.