Jena (UKJ/kbo). Wenn unser Gegenüber uns anlächelt, dann interpretieren wir das als Freude oder mindestens als freundlich. Wenn jemand die Augenbraue hochzieht, signalisiert uns das Skepsis, Zweifel. In aller Regel können wir Gesichtsausdrücke problemlos bestimmten Emotionen zuordnen. Eine echte Herausforderung ist es aber, Emotionen allein anhand der Aktivierung von Gesichtsmuskeln zu erkennen. Das Team um Professor Christoph Anders vom Funktionsbereich Motorik der Klinik für Unfallchirurgie am Uniklinikum Jena (UKJ) möchte sich genau dieser Herausforderung annehmen. In Kooperation mit dem Fazialis-Nerv-Zentrum der HNO-Klinik möchten die beiden Doktorandinnen Vanessa Trentzsch und Nadiya Mueller herausfinden, ob es für bestimmte Emotionen objektivierbare Standardmuster gibt. In einem ersten Schritt suchen die Wissenschaftler dafür nun Probanden, die sich zwischen dem 29. September und 25. Oktober 2020 ihre Muskelaktivität mittels kleiner Elektroden im Gesicht messen lassen. Als Aufwandsentschädigung erhalten die Teilnehmer nach Abschluss der Untersuchungen 50 Euro.
Die Teilnehmer müssen zwischen 18 und 80 Jahre alt sein und dürfen keinen Bart tragen. An zwei Tagen im Abstand von zwei Wochen werden jeweils 2,5 Stunden die Muskelaktivitäten im Gesicht gemessen – völlig schmerzlos. Die kleinen Elektroden werden auf die Haut geklebt.
Die Messungen finden – unter sicherer Einhaltung der geltenden Hygienestandards – im Jenaer Stadtzentrum in der Bachstraße im Gebäude 1 (Alte Chirurgie) statt.
Interessierte melden sich entweder telefonisch unter 0151 50435131 oder per E-Mail an .