Jena (UKJ/as). Um das Infektionsrisiko zu minimieren, gilt am Universitätsklinikum Jena (UKJ) ab sofort ein grundsätzliches Besuchsverbot für Angehörige. Nur in Einzelfällen und in Rücksprache mit der jeweiligen Station kann davon abgewichen werden – unter anderem bei kritischen Therapieentscheidungen, Abschiednahmen und bei der Behandlung von Kindern. Es wird dringend darum gebeten, das Besuchsverbot einzuhalten, um die Frequenz der persönlichen Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren. Das Verbot gilt auch für Firmenvertreter, Kollegen anderer Kliniken und auch Pressevertreter.
Die beiden Cafeterien am Klinikumsstandort in Lobeda stehen ab sofort nur noch für Mitarbeiter, nicht mehr für Besucher und Patienten zur Verfügung. Die Bestuhlung wird entsprechend angepasst, so dass größere Abstände gewährleistet sind und die Zahl der maximalen Nutzer begrenzt wird.
Für alle, die das Klinikum betreten müssen, aber Krankheitszeichen aufweisen (Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fieber, Durchfall) wenden sich an den Empfangstresen. Dort erhalten sie einen Mund-Nasen-Schutz sowie Hände-Desinfektionsmittel.
Alle öffentlichen Veranstaltungen am UKJ bis zum Ende der Osterferien sind abgesagt. Auch die Mitarbeiter stellen persönliche interne Besprechungen mit mehreren Personen auf alternative Kommunikationswege (Telefonkonferenzen, Webseminare etc.) um. Dienstreisen sind ab sofort untersagt.
Grundsätzlich gilt: Das Universitätsklinikum Jena ist nicht die erste Anlaufstelle für Menschen mit Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Betroffene wenden sich an die Fiebersprechstunde der Stadt Jena (Tel. 03641- 49 33 33) oder telefonisch an ihren niedergelassenen Arzt. In akuten Notfällen steht das Team der Zentralen Notaufnahme selbstverständlich zur Verfügung.
Das UKJ bittet um Verständnis für diese Maßnahmen. Nur wenn sich alle daran halten, kann es gelingen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.