Jena (vdG/UKJ). „MS-Kinder“ heißt die klinische Studie, die PD Dr. Florian Rakers durchführen will. Der Neurologe am Universitätsklinikum Jena will darin testen, wie sich die Behandlung eines Krankheitsschubs von Multipler Sklerose (MS) bei schwangeren Patientinnen auf das Ungeborene auswirkt. „Wir wissen, dass ein erhöhter Stresshormonspiegel bei Schwangeren die geistige Entwicklung der Kinder beeinträchtigen kann. Ein synthetisches Stresshormon gehört zu den Standardmedikamenten gegen Multiple Sklerose. Wir wollen untersuchen, ob sein Einsatz während der Schwangerschaft ungefährlich für das Ungeborene ist.“
Mit diesem Projektvorschlag konnte Florian Rakers das unabhängige wissenschaftliche Komitee aus international führenden MS-Spezialisten überzeugen. Das Gremium wählte in diesem Jahr insgesamt drei Projekte aus weltweit über 100 Bewerbungen aus, die sich das Preisgeld von insgesamt einer Million Euro teilen. Der von der Merck Healthcare KgaA gestiftete „Grant for Multiple Sclerosis Innovation (GMSI)“ wird jährlich für die Realisierung von Forschungsprojekten vergeben, die Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose als häufigster neurologischer Erkrankung junger Menschen verbessern helfen.
Kontakt:
PD Dr. Florian Rakers
Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Jena
Tel.: +49 3641 9323467
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