Jena (UKJ/me). Univ.-Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel, Leiter der Sektion Kinderradiologie im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) bringt seine Expertise einmal mehr in den Ausschuss „Strahlenschutz in der Medizin“ der Strahlenschutzkommission (SSK) ein. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat ihn in diese Funktion berufen.
„Ich bin stolz, dass ich Teil dieses Expertenkreises bin und mein Wissen in aktuellen Belangen zum medizinischen Strahlenschutz im Kindes- und Jugendalter zur Verfügung stellen kann“, sagt Prof. Mentzel. Die SSK berät das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in allen Fragen des Schutzes vor den Gefahren ionisierender und nichtionisierender Strahlen.
Aktuelle Entwicklungen in der Kinderradiologie sind eng mit Strahlenschutz verbunden. „Aktuell haben wir in Jena umfangreiche Phantom-Studien zur Reduktion der Strahlenbelastung in der Neonatologie beim Brustkorbröntgen durchgeführt. Da es sich hier um sehr häufige Untersuchungen bei Frühgeborenen handelt, ist es ein wichtiges Anliegen, die Strahlenexposition so weit wie möglich zu reduzieren und dennoch eine gute Bildqualität zu erzielen“, erklärt der Experte für Strahlenschutz, der seit zwölf Jahren die Jenaer Kinderradiologie leitet.
Außerdem untersuchen die Experten der Kinderradiologie derzeit in einer weiteren Arbeit die Strahlenexposition im zahnärztlichen Röntgen im Kindes- und Jugendalter.
„Wir versuchen, die Strahlenbelastung für unsere kleinen Patienten bei unseren Untersuchungsmethoden immer so gering wie möglich zu halten“, betont Mentzel