Jena (UKJ/vdG) Sie habe gelernt, eigene Verluste und Krankheit mit Hilfe der Malerei zu überwinden, sich von Ängsten zu befreien und ein Auge für das Schöne im Leben zu haben, erklärt Maria Prechtl. Die 1947 geborene Künstlerin ist Thüringerin durch und durch. Sie ist hier aufgewachsen, hat hier studiert, ihre Kinder großgezogen und lebt bis heute in Thüringen. Als Lehrerin für Kunst und Deutsch konnte sie in der DDR ihre Liebe zu Kultur und Natur weitergeben. Es war ihr Ziel, den Schulkindern die Augen für das Schöne im Leben zu öffnen und sie zu kreativem Tun zu ermuntern.
Diese Befreiung und der Optimismus der Künstlerin spiegeln sich in ihren Arbeiten wieder, die in der nunmehr 82. Ausstellung der „ganz kleinen galerie“ im Institut für Biochemie ab 10. August zu sehen sind. Darunter sind gegenständliche Darstellungen, aber auch surrealistische und anderweitig verschlüsselte Bildwelten, die beim Betrachten Losgelöstheit und Freude vermitteln. Die Werke transportieren das Thema Befreiung nicht nur über das Motiv, sondern auch durch die Verwendung unterschiedlichster Techniken und künstlerischer Mittel. Ausstellungsmacher Bernd Wiederanders: „Für mich am deutlichsten wird das in den Collagen, in denen ein optimistisches Rot dominiert. Man kann sich beim Anschauen der Arbeiten von Optimismus und Lebensfreude der Künstlerin anstecken lassen.“
TERMINHINWEIS:
Mittwoch, 10. August 2022: Ausstellungseröffnung in der „ganz kleinen Galerie“
„Befreiung im Tun und Sehen“
mit Arbeiten von Maria Prechtl
Zeit: 18.00 Uhr
Ort: Hof des Instituts für Biochemie am Nonnenplan, Jena, Zugang über die Kollegiengasse
Die videoüberwachte Ausstellung im Foyer und im Treppenhaus des Instituts ist bis Ende Oktober montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr zu besichtigen
Kontakt:
Prof. i. R. Dr. Bernd Wiederanders
Institut für Biochemie, Universitätsklinikum Jena
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