Jena (UKJ). Das Universitätsklinikum Jena wurde erfolgreich als Endoprothetikzentrum rezertifiziert. Denn trotz der Einschränkungen durch Corona konnten in den letzten zwei Jahren jeweils über 250 künstliche Hüft- oder Kniegelenke durch die drei Hauptoperateure implantiert werden. Wie sich jetzt zeigt, haben viele Patienten trotz erheblicher Beschwerden während der Pandemie bedingten Einschränkungen auf eine Vorstellung im Krankenhaus verzichtet. So sehen die behandelnden Ärzte im Endoprothetikzentrum nun teils sehr fortgeschrittene Fälle von Gelenkverschleiß. „Die Patienten sitzen aufgrund von Hüft- oder Knieschmerzen zum Teil im Rollstuhl, wenn sie sich bei uns vorstellen“, sagt Dr. Jakob Hallbauer, einer der Hauptoperateure des Zentrums. Einen deutlich gestiegenen Informationsbedarf sieht auch Dr. Arne Wilharm: „Wir konnten zwei Jahre lang keine notwendigen Informationsveranstaltungen im Klinikum anbieten und sehen jetzt viele von Arthrose betroffene Patienten in unseren Sprechstunden, die zunächst einmal vor allem beraten werden wollen.“
Die Experten des Endoprothetikzentrums, neben Hallbauer und Wilharm auch Ivan Marintschev, bieten am Mittwoch, 27. Juli 2022, um 16 Uhr im Klinikum in Lobeda eine Patienteninformationsveranstaltung mit Vorträgen über Hüft- und Knieendoprothetik sowie Gelenkwechsel-Operationen an und stehen für Fragen von Patienten, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung. Eine Anmeldung im Vorfeld ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei. Im Klinikum gilt 3G, also entweder vollständig geimpft, genesen oder getestet. Zudem besteht die Pflicht zum Tragen eines Mundnasenschutzes.
Veranstaltung im Überblick
Patientenveranstaltung: Neue Hüfte, neues Knie?
Lebensqualität bis ins hohe Alter mit Gelenkersatz
- Termin: Mittwoch, 27. Juli 2022, 16 bis ca. 17.30 Uhr
- Ort: Universitätsklinikum Jena I Gebäude A I Seminarraum 3
- Referenten: Jakob Hallbauer, DM Ivan Marintschev, Dr. Arne Wilharm