Jena (UKJ/vdG) Eine Feierstunde am Freitag (7. Juli) in der Aula bot den festlichen Rahmen für die Verabschiedung der Absolventen des Studienganges Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Insgesamt 257 junge Ärztinnen und Ärzte hatten in den Prüfungszeiträumen im vergangenen Herbst und in diesem Frühjahr ihr drittes Staatsexamen erfolgreich abschließen können. Etwa ein Drittel von ihnen nahm mit Angehörigen und Freunden an der Feier teil, die vom Studiendekanat der Medizinischen Fakultät organisiert wurde. Neben den Lehrenden der Fakultät gehörten auch Vertreter der akademischen Lehrkrankenhäuser zu den Gästen.
In seiner Begrüßung unterstrich der Dekan und Wissenschaftliche Vorstand des Universitätsklinikums Jena, Prof. Dr. Thomas Kamradt, dass nur die untrennbare Verbindung des Medizinstudiums mit der Forschung und der Patientenversorgung, wie sie in der Universitätsmedizin gelebt wird, eine zukunftsfähige Ausbildung der jungen Ärztinnen und Ärzte für Thüringen sicherstellen kann.
Der Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal gratulierte den Absolventen herzlich und sandte sie mit den Worten „die Gesellschaft braucht Sie“ in das Berufsleben und bat sie zugleich, die Universität in guter Erinnerung zu behalten.
Der Vizepräsident der Landesärztekammer Thüringens, Prof. Dr. Ulrich Wedding, begrüßte die neuen Kolleginnen und Kollegen in der Ärzteschaft und hob die Freiheit des Arztberufes hervor, die zugleich Verpflichtung ist. Der ehemalige Dekan und Wissenschaftliche Vorstand des Universitätsklinikums Jena, Prof. Dr. Klaus Benndorf, hielt die Festrede. Er betonte, dass eine Medizin auf der Basis wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse und die Orientierung am Wohl der Patientinnen und Patienten die Richtlinien für das ärztliche Handeln sein müssen, nicht ökonomische Zwänge oder politische Interessen.
Zum Abschluss der Feier sprachen die jungen Ärztinnen und Ärzte gemeinsam das Gelöbnis des Weltärztebundes, das auf den hippokratischen Eid zurückgeht. Es verdeutlicht den hohen ethischen Anspruch, den die Ärzteschaft an sich selbst stellt und mit dem die jungen Jenaer Absolventen nun in ihr Berufsleben starten.