Jena (UKJ/tw). Rund 18 Millionen Menschen in Deutschland haben eine psychische Erkrankung. Die Liste reicht von Depressionen über Angststörungen bis hin zu psychosomatischen Symptomen. Helfen kann eine Psychotherapie. Doch für Betroffene ist es bei der Vielzahl an psychotherapeutischen Behandlungen häufig schwierig, die richtige Therapie zu finden, weiß Dr. Susanne Mohr, Oberärztin an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena (UKJ). „Für viele Menschen ist noch immer nicht klar, was Psychotherapie genau ist und was sie leisten kann. Daher ist es wichtig, über diese wichtige Behandlungsmethode aufzuklären und so gleichzeitig ein größeres Bewusstsein für diese Form der Therapie zu schaffen“, sagt sie.
Aus diesem Grund möchte die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie am 4. Mai mit einem Patientenforum ausführlich zum Thema „Was ist und wie funktioniert tiefenpsychologische Psychotherapie“ informieren. „Über eine allgemeine Definition, was Psychotherapie ist, über die Grundlagen der Psychoanalysen werde ich zur Erklärung der tiefenpsychologischen Psychotherapie kommen. Vor allem soll aber Raum für Fragen bleiben“, so Dr. Susanne Mohr. Die Veranstaltung, die um 18 Uhr im Hörsaal der Alten Chirurgie in der Bachstraße beginnt, richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte.
Bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht es darum, unbewusste Beweggründe und Konflikte, die zu psychischem Leiden und psychosomatischen Erkrankungen führen, aufzudecken und aus der eigenen Lebensgeschichte heraus zu verstehen. Patientinnen und Patienten setzen sich in der Therapie intensiv mit diesen Punkten auseinander, was Veränderungen im Erleben und letztlich auch im Verhalten möglich machen soll.
Veranstaltung im Überblick:
Was? Patientenforum zum Thema „Was ist und wie funktioniert tiefenpsychologische Psychotherapie“
Wann? 4. Mai 2023, 18 Uhr
Wo? Hörsaal Alte Chirurgie, Bachstraße 18, 07743 Jena
Kostenfreie Veranstaltung, keine Anmeldung notwendig