Jena (UKJ/vdG) Seit fünf Jahren arbeiten Isabelle Bregula und Gerhard Ziermann als „gute Seelen“ in der Abteilung Palliativmedizin am Universitätsklinikum Jena. Finanziert werden die Stellen vom Verein »Leben heißt auch sterben e. V.«, der dafür Spendengelder einwirbt. Die Vereinsvorsitzende Claudia Koppe konnte jetzt eine Spende in Höhe von 20.000 Euro von der Böttcher AG entgegennehmen. „Mit der Hälfte des Geldes sichern wir diese Stellen bis weit in das Jahr 2026 hinein, die andere Hälfte kommt weiteren Projekten auf der Palliativstation zugute, für die wir gerade noch Wünsche sammeln“, freut sie sich. Carolin Oehrling von der Böttcher AG betonte, dass die Unterstützung des Vereins eine Herzensangelegenheit sei, weil dessen Engagement für das Leben wichtig ist und überzeugt.
Engagement füllt Lücke zwischen notwendig und wünschenswert
Als „gute Seele“ kommt Isabelle Bregula einmal in der Woche auf die Station. Die ausgebildete Palliativbegleiterin engagierte sich zuvor schon bei den grünen Damen im Klinikum. Auch auf der Palliativstation nimmt sie sich Zeit, spricht mit den Patienten oder ist einfach nur an ihrer Seite. Und sie kocht vor Ort: Ihre Suppen, für die sie jeweils geeignete Rezeptes sucht, sind sehr beliebt. Bei Gerhard Ziermann ist vor allem sein handwerkliches Geschick gefragt; er hat das Gartenhäuschen auf Vordermann gebracht und auch schon Tische mit neuem Anstrich versehen. Der Rentner kümmert sich auch um Außenanlagen und jahreszeitliche Arbeiten wie den Einbau von Insektenschutzgittern oder die Sonnenschirme auf den Terrassen.
„Dieses Engagement füllt die Lücke zwischen notwendig und wünschenswert“, sagt Prof. Dr. Ulrich Wedding, Chefarzt der Palliativmedizin. „Das Notwendige übernehmen die Krankenkassen, dank der guten Seelen und der ehrenamtlichen Unterstützung können wir mehr tun für das Wohlbefinden unserer Patientinnen und Patienten.“
Kontakt:
Abteilung Palliativmedizin
Palliativ Verein in Jena, Thüringen - Leben heißt auch Sterben e.V.