Jena (UKJ/ane). In Folge des schweren Verkehrsunfalls zweier Straßenbahnen heute in Jena sind verletzte Personen in die zentrale Notaufnahme des UKJ eingeliefert worden. Diese hatte bereits im Vorfeld entsprechend des festgeschriebenen Katastrophen- und Notfallplanes alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet: Etwa 50 bis 60 Ärzte und Pflegekräfte standen bereit, darunter allein 5 chirurgische Teams verschiedener Fachdisziplinen, drei Schockräume waren offen, OP-Säle wurden freigehalten sowie die ITS vorbereitet.
Insgesamt zehn Patienten, darunter drei mittel- bzw. schwerverletzte, brachte der Rettungsdienst ins Klinikum. Alle wurden entsprechend des Notfallsystems unmittelbar, notfallmedizinisch in Minute 0, beim Eintreffen in die ZNA ersteingeschätzt und danach sofort entsprechend der individuellen Verletzungen behandelt.
Die Verletzungen waren unfallbedingt größtenteils im Skelettbereich, darunter Knochenbrüche, Wirbelsäulentraumata oder Beckentraumata.
Wie lange die Patienten stationär im Klinikum behandelt werden müssen, lässt sich gegenwärtig noch nicht sagen.
Prof. Otto Witte, Medizinischer Vorstand des UKJ: „Ich danke den UKJ-Teams vor Ort in besonderem Maße. Alle Kolleginnen und Kollegen wussten in jedem Moment, was zu tun war. Alle Verletzten wurden sehr schnell und hochprofessionell behandelt. Unsere etablierten Notfallsysteme und -strukturen haben sich bewährt. Das vermittelt große Sicherheit.“