Haare wachsen ein Leben lang. Wunden heilen wieder. Zellen im Blut erneuern sich alle drei Monate. Verantwortlich für diese Wunder sind Stammzellen, eine ganz besondere Zellart in
unserem Körper: Ein Leben lang können sie sich teilen, vermehren und in alle verschiedenen Körperzellen entwickeln. Wenn bei diesen fundamentalen Vorgängen Fehler passieren, können Krankheiten entstehen. Daher liefert die Erforschung von Stammzellen wichtige Erkenntnisse für die Medizin. Bei der Podiumsdiskussion berichten die eingeladenen Wissenschaftler*innen, welche Rolle Stammzellen bei der Erforschung von Krebs, Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Modellierung von Organoiden, bei Therapieansätzen bei Diabetes oder bei neu verwendeten,
"alten" Medikamenten für seltene Erkrankungen spielen.
Mithilfe von Stammzellen lassen sich zukünftig neue Therapien entwickeln: Man kann aus ihnen kleine Gewebestückchen und Organoide züchten und an diesen Medikamente auf ihre Wirkung testen oder sie als Ersatz für verloren gegangenes Gewebe verwenden. Kurzfilme stellen die Forschung der Wissenschaftler*innen vor, in der Diskussion dreht es sich um Stand und Zukunft der Stammzellforschung sowie neue Behandlungsmöglichkeiten.
Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle herzlich eingeladen, das Gespräch bei Getränken und Brezeln fortzuführen.
PROGRAMM:
18:30 Uhr Kurzfilme & Podiumsdiskussion mit:
- Prof. Dr. Claudia Waskow
Leibniz-Institut für Alternsforschung & Uni Jena, Expertin für Blutstammzellen - Dr. Ole Pless
Fraunhofer ITMP Hamburg, Experte für Wirkstofftestung und seltene Erkrankungen - Prof. Dr. Sina Bartfeld
TU Berlin, Expertin für Organoide - Prof. Dr. Heiko Lickert
Helmholtz München, Experte für Diabetes - Moderation: Stefanie Mahler
20:00 Uhr Ausklang mit Gesprächen, Brezeln & Getränk
gegen 20.30 Uhr Ende der Veranstaltung