In der aufgelockerten Atmosphäre dieses Lokals scheint der Name Programm zu werden: In der Mitte – eben inmitten von Schönem und Angenehmem, inmitten respektvoller und positiver Menschen wird sich bedankt sowie mit herzlichen Statements und kurzen Reden junger Ärzte aus dem aktuellen Team gemeinsam erinnert. Dabei nehmen sie ihren Lehrer in die Mitte, überreichen ein Erinnerungsalbum, symbolisch einen wissenschaftlichen Vortrag und sprechen von der „Jenaer Schule der Frauenheilkunde“, einer gynäkologisch-chirurgischen Schule die aus Innovation, Systematik und Menschlichkeit besteht, eine Philosophie, die alle mitreißt und die Patientin in den Mittelpunkt stellt, minimal traumatisch, ästhetisch, wissenschaftlich qualitätsgesichert und zielgerichtet.
Professor Dr. Ingo B. Runnebaum, Direktor der Universitätsfrauenklinik Jena von 2005 bis März 2023, blickt mit seinem Team auf zahlreiche klinische und wissenschaftliche Leistungen am einzigen Universitätsklinikum Thüringens zurück: zigtausend Patientinnen wurden in dieser Zeit an der Uni-Frauenklinik Jena erfolgreich operiert und behandelt, oft von Ingo Runnebaum persönlich, von denen sich viele mit Dankbarkeit an die ärztliche sowie pflegerische Expertise und die Fürsorge durch alle Beteiligten erinnern. Zahlreiche Generationen junger Mediziner wurden ausgebildet zu erfolgreichen Niedergelassenen, Chefärztinnen und Chefärzten, wissenschaftliche Arbeiten publiziert, Standards geprägt, Akademiker promoviert und habilitiert. Eine Lebensleistung. Nach getaner Arbeit folgen nun in Dankbarkeit die herzlichsten Wünsche für Gesundheit, persönliches Glück und Erfolg in der neuen Selbständigkeit.
Der Abend endet weite Stunden nach Mitternacht, in denen mit Anekdoten aus dem Klinikleben die letzten achtzehn Jahre noch einmal vermessen werden - es wird geschmunzelt und herzlich gelacht. Man fühlt sich „in seiner Mitte“.
*Ovid, Metamorphosen