Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz, auch Blasenschwäche genannt, gehören zu den häufigsten Krankheiten in den westlichen Industrieländern.
Etwa 25 Prozent der Frauen leiden an einer Inkontinenz, die immer noch ein Tabuthema ist. Dabei können Funktionsstörungen der Blase und Senkungszustände von Blase, Gebärmutter und Enddarm sehr effektiv behandelt werden.
In unserem Beckenbodenzentrum werden Sie deshalb von einem Spezialistenteam betreut, zu dem Gynäkologen, Chirurgen, Urologen, Neurologen, Physiotherapeuten und Ernährungswissenschaftler gehören. Diese klären in einem umfassenden Beratungsgespräch Grad und Schwere der Beschwerden ab und führen eine gynäkologische Untersuchung mit urodynamischer Messung der Kontinenzfunktion durch. Dabei werden auch der Druck in der Harnblase und in der Harnröhre gemessen. Die Untersuchungsergebnisse werden für die Planung der Behandlung genau ausgewertet und zur Verlaufsbeobachtung gesichert.
Nach der Diagnose entwickeln wir für jede Patientin einen individuellen Behandlungsplan. Sollte eine Operation nicht zu vermeiden sein, erfolgt diese als schonender, minimal-invasiver Eingriff. So reduzieren wir das Risiko postoperativer Schmerzen und unnötiger Narben.
Die individuelle Betreuung unserer Patienten beschränkt sich nicht auf deren Klinikaufenthalt. In der Nachsorge arbeiten wir eng mit Ihrem niedergelassenen Gynäkologen zusammen.