Die Besonderheit der sogenannten "Jena-Style"-Methode liegt vor allem in ihrer Standardisierung. Durch die sorgfältige Optimierung jedes einzelnen OP-Schritts konnten wir ein Verfahren entwickeln, das reproduzierbar und effizient ist. Das hilft einerseits unserem Team im Saal und somit dem Patienten durch eine Verkürzung der Narkosezeit. Gleichzeitig ist es für die Patienten besonders schonend, da kleinere Schnitte und weniger belastende Eingriffe schnellere Genesungszeiten ermöglichen. Diese Standardisierung macht es auch anderen Chirurgen leicht, die Technik nachzuvollziehen und anzuwenden.
Dass international so großes Interesse an unserem Ansatz besteht, sehen wir als Bestätigung der jahrelangen Arbeit unseres Teams. Ärzte wie Dr. Prior kommen nach Jena, um sich mit den Abläufen vertraut zu machen und sie anschließend in ihren Heimatkliniken anzuwenden. Dieser Austausch trägt nicht nur dazu bei, den Behandlungserfolg für Patienten weltweit zu verbessern, sondern stärkt auch die internationale Zusammenarbeit in der Herzchirurgie.
Wir schätzen den persönlichen Austausch und die Möglichkeit, unser Wissen weiterzugeben. Für uns ist es wichtig, die minimal-invasive Chirurgie weiterzuentwickeln und anderen Chirurgen die Möglichkeit zu bieten, von unseren Erfahrungen zu profitieren. Aus den vorangegangen Besuchen ist inzwischen eine feste Kooperation mit InCor in São Paulo, dem größten Herzzentrum Lateinamerikas, entstanden.