Jena (UKJ / me). Eine Woche lang besuchten vier Ärzte aus Tatarstan, einer Teilrepublik von Russland, die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Gäste aus Tatarstan sind keine Seltenheit am UKJ. 40 Tartaren waren bereits zu Gast. Seit drei Jahren besteht zwischen dem UKJ und den Kliniken Tatarstans eine Partnerschaft.
Die Gruppe um Prof. Dr. Roin Dzhordzhikiya, Leiter des Lehrstuhls für Herzchirurgie in Kasan, der Hauptstadt von Tatarstan, lernte die klinische Praxis und Forschungsarbeit der Thüringer Herzchirurgen kennen. Sie sahen dabei den Experten des UKJ bei Operationen zu und erhielten einen Eindruck, wie die Arbeit auf der Station funktioniert. „Wir konnten unseren Gästen einen Einblick in die Abläufe und Organisation unserer Klinik vermitteln. In Zukunft möchten wir die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Tatarstan ausbauen. Geplant sind Symposien in Jena und Kasan“, erklärt Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am UKJ.
Die Hospitation stellte auch einen Austausch verschiedener Berufsgruppen dar: Unter den Ärzten aus dem klinisch-diagnostischen Zentrum Kasan waren ein Chirurg, ein Anästhesist und eine Kardiologin. Für die Gruppe war es der erste Aufenthalt in Jena.