Bei der ersten Operation entfernten die Experten erfolgreich einen Lungentumor bei einem 40-jährigen Patienten aus Weimar. Damit ist das UKJ die einzige Klinik in Mitteldeutschland, die das System in der Thoraxchirurgie einsetzt. Am Thüringer Universitätsklinikum nutzen bereits die Kliniken für Urologie und Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie die Frauenklinik das System.
"Wir stärken dadurch unser Konzept einer konsequent minimal-invasiven Therapie der Organe des Brustraumes", erklärt Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am UKJ.
"Mittlerweile können wir praktisch alle Herzklappenoperationen über einen kleinen Schnitt am rechten Thorax durchführen, ohne die sonst übliche Durchtrennung des Brustbeins. Dies machen wir meist Video-unterstützt. Mit dem Operationsroboter können wir jetzt auch feinste Gewebestrukturen millimetergenau darstellen und operativ angehen. Das ist besonders für die Tumorchirurgie wichtig. Nur kleinste Hautschnitte sind nötig. Umliegende Gefäße und Nerven werden besser geschont", so Doenst weiter.