13.01.2014
Fortbildungsveranstaltung am 15. Januar mit Ehrengast Prof. Hartzell Schaff
Jährlich werden am Universitätsklinikum Jena (UKJ) über 1.500 Herzoperationen durchgeführt, knapp die Hälfte davon betreffen eine Herzklappe. Erkrankungen der Mitralklappe gehören zu den häufigen Herzklappenerkrankungen. Trikuspidalklappenerkrankungen sind etwas seltener, allerdings sind diese Patienten meist schwer krank. Das Universitäts-Herzzentrum Thüringen greift dieses Thema auf und lädt Herzexperten am 15. Januar 2014 zur Fortbildungsveranstaltung "Mitral- und Trikuspidalklappenerkrankungen" in das Steigenberger Esplanade Jena ein.
"Die Teilnehmer werden sich über Diagnose und Therapie dieser Erkrankungen austauschen und vor allem über die neuen Möglichkeiten auf diesem Gebiet sprechen", sagt Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am UKJ. Mit seinem Team hat er neue, schonende Methoden, speziell für die Behandlung der Trikuspidalklappe, entwickelt. "Das Herzzentrum treibt die Herzklappenentwicklung international voran, indem unter anderem neue Klappenmodelle entwickelt wurden", sagt Prof. Dr. Hans-Reiner Figulla, Direktor der Klinik für Innere Medizin I am UKJ. Doenst und Figulla leiten die Veranstaltung gemeinsam.
Die Mitralklappe liegt zwischen dem linken Vorhof und der linken Kammer des Herzens und die Trikuspidalklappe zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Kammer. "Wir führen die meisten Eingriffe an diesen Klappen minimal-invasiv durch und behandeln so Patienten aus ganz Deutschland. In der Regel ist eine Klappenrekonstruktion möglich. Unsere Rekonstruktionsraten liegen bei über 95 %", erklärt Doenst.
Auch in diesem Jahr wird mit Prof. Hartzell V. Schaff aus Rochester (Minnesota) ein internationaler Gast einen Vortrag halten. "Er ist ein Experte auf dem Gebiet der Mitral- und Trikuspidalklappenchirurgie und wird uns spannende, neuartige Überlegungen zur Beurteilung der Pumpfunktion bei Undichtigkeit der Mitralklappe präsentieren", so Doenst. Schaff ist einer der führenden Kardiochirurgen der Mayo Clinic und war bis vor kurzem der Präsident der "American Association for Thoracic Surgery".
Kontakt:
Prof. Dr. Torsten Doenst
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Jena
07740 Jena
Tel.: 03641 / 9322901
E-Mail: ht@med.uni-jena.de
Meldung vom: 2014-01-13 15:49