Als interdisziplinäres Netzwerk aus Wissenschaftlern beschäftigt sich die SepNet Studiengruppe mit den Themen schwere Sepsis und septischer Schock. Ziel des Verbundes ist es, die in Deutschland bisher fehlenden Voraussetzungen für eine bessere klinische und experimentelle Erforschung der Sepsis und damit Entwicklung effizienter Behandlungsansätze zu schaffen.
SepNet vereint Experten verschiedener Fachdisziplinen, die auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Sepsisforschung tätig sind. Klinische Studien können an bundesweit angesiedelten SepNet-Regionalzentren und zahlreichen assoziierten Zentren mit interdisziplinären, internistischen und chirurgischen Intensivstationen durchgeführt werden. Der Verbund verfügt über eine zentrale Probenbank, die die Asservierung von Proben für wissenschaftliche Analysen erlaubt.
Die SepNet Studiengruppe ist ein Verbund aus über 100 Ärzten und Wissenschaftlern aus rund 50 Kliniken und Universitäten aus ganz Deutschland.
Der derzeitige Sprecher des Netzwerkes ist Prof. Dr. Michael Bauer (Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, UKJ)
Das Zentrum für Sepsis und Infektionsforschung (Center for Sepsis Control & Care, kurz CSCC) ist ein Zentrum am UKJ und koordiniert dessen Forschungsschwerpunkt Sepsis und Infektionsmedizin. Das CSCC fördert die interdisziplinäre Vernetzung von patientennaher Grundlagenforschung mit klinischer Forschung im Bereich der Sepsis und schwer behandelbarer Infektionen. Dabei ermöglicht das CSCC einen offenen und breit gefächerten wissenschaftlichen Austausch und setzt sich zudem für die Nachwuchsförderung und die Karriereentwicklung in der klinischen Forschung ein.
Gegründet wurde das CSCC 2010 als „Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen“ und wurde zehn Jahre lang als eines von acht integrierten Forschungs- und Behandlungszentren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Zu den Aufgaben und Zielen des CSCC gehören Organisation und Management des Forschungsschwerpunktes Sepsis und Infektionsmedizin, strukturierte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Karriereförderung sowie die Verbesserung der Versorgung. Nicht zuletzt widmet sich das Zentrum auch der Information und Aufklärung der Allgemeinheit über lebensbedrohliche Infektionen und Sepsis.
Der derzeitige Sprecher des Netzwerkes ist Prof. Dr. Michael Bauer (Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, UKJ)
https://www.uniklinikum-jena.de/cscc/