Auf der Palliativstation des Universitätsklinikums Jena werden Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen behandelt, de unter so starken Beschwerden durch die Erkrankung leiden, dass eine ambulante medizinische und pflegerische Versorgung in ihrer gewohnten Umgebung nicht möglich ist. Auf der Palliativstation stehen 12 Betten zur Verfügung (2 Doppelzimmer und 8 Einzelzimmer). Die Mitaufnahme von Begleitpersonen ist nach Rücksprache mit dem Pflegepersonal und den Ärzten möglich. Weiterhin haben alle Zimmer eine eigene Terrasse mit Blick auf die Lobdeburg. Bei schönem Wetter können die Betten auf Wunsch auf die Terrasse gefahren werden. Der stationäre Aufenthalt auf der Palliativstation ist zeitlich begrenzt.
Wer gehört zu unserem Team?
- Ärzte mit teilweise Zusatzbezeichnung Palliativmedizin und Schmerztherapie
- Pflegekräfte mit Zusatzbezeichnung Palliative Care und Pflegeassistenzkräfte
- Ergo- und Physiotherapeuten
- Psychologen
- Sozialdienst
- Seelsorge
- Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes
Was sind unsere Aufgaben
- Behandlung der Symptome wie Schmerzen, Übelkeit/Erbrechen, Luftnot, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Angst, Sterbebegleitung etc.
- Arbeit in einem multiprofessionellen Team
- Diagnostik zur Symptomkontrolle
- Entlassungsplanung (Häuslichkeit, Pflegeeinrichtung, Hospiz, Anbindung an ambulante Pflegedienste, SAPV-Teams)
- psychologische Begleitung durch unsere Psychologinnen, Seelsorger
- Mobilisation und Minderung des Selbshilfedefizit durch unsere Ergotherpeuten und Physiotherapeuten
- Aromatherapie, Klangschalentherapie, Musiktherapie
Was gibt es auf Station
- regelmäßige stattfindende Termine für ein Hospizcafe mit frisch gebackenem Kuchen durch Ehrenamtliche des ambulanten Hospizvereins
- regelmäßiger Besuch unserer Klinikclowns Frl. Rosa und Frau Blau
- Tiertherapie
- An- und Abraten organisiert durch Ehrenamtliche des ambulanten Hospizvereins
- in der Weihnachtszeit ein zusätzlichen Angebot für unsere Patienten (z. B. gemeinsames Basteln, Plätzchen backen, Hausmusik etc.)
Was ist der Unterschied zwischen Palliativstation, ambulanten Palliativteam (SAPV), PMD und einem Hospiz?
Palliativstation
Die Palliativstation nimmt Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen auf, die unter so starken Beschwerden durch die Erkrankung leiden, dass eine ambulante Versorgung in ihrer gewohnten Umgebung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich ist.
Spezialisierte ambulanten Palliativversorgung
Das Palliativteam begleitet Patienten in der Häuslichkeit (zu Hause, in einer Pflegeeinrichtung aber auch im Hospiz) z. B.:
- Medikamentenanpassung
- Koordination der weiteren palliativmedizinischen Betreuung
- Krisenintervention, Vermeidung unerwünschter Krankenhauseinweisungen/Notdiensteinsätze
PMD
Das Team begleitet Patienten im Universitätsklinikum Jena auf ihrer behandelnden Station (Onkologie, Urologie, Gynäkologie, Chirurgie, HNO etc.). Letztendlich auf allen Stationen, außer der Palliativstation.
Hospiz
Ein Hospiz nimmt Menschen mit einer nicht heilbaren Erkrankung auf, bei denen die verbleibende Lebenszeit sehr begrenzt ist und ausgeprägte Beschwerden vorliegen. Die Aufnahme erfolgt nur, wenn keinerlei Therapien (einschließlich Bluttransfusionen, Antibiotikagaben, Dialyse, Chemotherapien) mehr erfolgen.
Kontaktdaten
Universitätsklinikum Jena
Palliativstation
Am Klinikum 1
07747 Jena
Tel.: 03641 9-327528
Fax.: 03641-9-327522
Email: palliativ@med.uni-jena.de
Flyer Station
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